Monday, August 4, 2008

Montag, 09. 06. 2008 - Freitag, 13. 06. 2008:

In dieser Woche kam ich endlich mit dem Autoverkauf voran. Ich hatte bereits seit einer Weile die Annonce im Internet (natürlich auf Craigslist) geschaltet, aber den durchschlagenden Erfolg hatte ich bisher nicht. Es gab zwar immer wieder ein paar Interessenten, aber irgendwie hatte ich noch keinen Abnehmer gefunden, und das hat genervt.
Diese Woche gab es dann zwei
ernsthafte Chancen – zuerst Craig. Er hat sich gut über das Auto informiert, und sogar einen VIN-Check durchgeführt. Dabei kann man beim amerikanischen DMV (Department for Motor Vehicles) Informationen gegen Geld bekommen. Er hatte es auch schon fast gekauft, dann aber doch noch ein besseres Angebot gefunden. Allerdings war er scheinbar wirklich angetan und hat mir sogar noch Tipps gemailt, wie ich die Anzeige im Netz noch effektiver gestalten könnte.

Glücklicherweise
habe ich diese Tipps aber doch nicht gebraucht, denn unter ein paar weiteren Terminen war dann auch der letztliche Käufer. Er war von Anfang an relativ begeistert und wir haben uns für den nächsten Tag einen Termin an der Bank ausgemacht.
Zuvor brauchte ich aber noch
einen Smog-Test, das ist ein vom kalifornischen Gesetz geforderter Standardtest. Wie sollte es anders sein – der Test schlug natürlich fehl mit der Begründung, daß der Luftfilter im Auto nicht straßentauglich sei. Das widerum konnte ich mir nicht erklären, schließlich habe ich am Auto nichts verändert, und es vor kurzer Zeit auch mit gültigem Smog-Zertifikat gekauft.
Genützt hat es aber alles
nichts, also habe ich den Banktermin nochmal um einen Tag verschoben und bin am nächsten Tag zu einer anderen Werkstatt gefahren. Diese hätte den Smogtest auch mit diesem Luftfilter durchgeführt, aber wie sich zeigte, war es nicht nur ein Sportluftfilter, sondern dieser hatte auch noch ein faustgroßes Loch und filterte folglich nur bedingt Luft... :-)



Mit einem Lappen im Loch hat das Auto den Smogtest dann nicht bestanden, es mußte letztlich ein neuer Filter her. Den habe ich dann (nach einem Tipp der Werkstatt) auch auf dem Schrottplatz nahe der Uni bekommen, einbauen lassen – fertig! Schon hatte ich mein Smogzertifikat.
Damit konnte ich dann den Autoverkauf erfolgreich
abwickeln und darüber war ich richtig froh, viel Zeit wäre auch nicht mehr geblieben. Ein weiterer Programmpunkt in dieser Woche war der letzte OTT-Termin, danach waren auch die letzten Studenten endgültig abgereist.
Lustig
wars, auch wenn Yvonne vom vielen Lernen und den Prüfungen total KO war.



Thiago und ich haben z.B. unser einziges normales Foto gemacht:



Am Donnerstag waren wir in Downtown Santa Barbara feiern – sehr
angenehm und lustig.
Wir waren an diesem Abend mittlerweile schon im Wildcat
angekommen und der Abend war schön, als mich irgendwer aus Deutschland anrief, dessen Nummer ich nicht kannte. Aus der guten Stimmung heraus habe ich diese Person zunächst ein bisschen an der Musik teilhaben lassen – ich dachte zuerst, dass sich da wohl jemand verwählt hat.
Nach dem dritten Anruf habe ich mich aber über die
Hartnäckigkeit gewundert und bin vor die Tür zum Telefonieren gegangen – drin war es natürlich viel zu laut.
Eine gute Idee, wie sich herausstellte, da am Telefon
Claudia war – eine Schulfreundin, die mich am nächsten Tag besuchen wollte. Sie stand in diesem Moment am Checkin-Schalter vom Flughafen und brauchte meine Adresse, da sie sonst nicht ins Flugzeug gelassen würde. Sie war schon leicht panisch, obwohl sie sich zuvor gut mit der Frau am Schalter über die Musik amüsiert hat. :-)

Zum Glück ging aber alles gut und sie hat die Adresse noch rechtzeitig bekommen. Ein Glück also, daß wir am Donnerstag lange wach waren...

Am Freitag habe ich nach der Arbeit in der Uni gegen 21 Uhr den Mietwagen (ich war ja seit dem Autoverkauf Fußgänger) fürs Wochenende und dann Claudia vom Flughafen geholt. Sie war noch nicht so richtig erschöpft, also habe ich sie und Thiago eingepackt und wir sind zu Maria gefahren, dort war eine letzte Party dieser WG.

Ich war Fahrer
und habe mir die ganze Sache vom nüchternen Standpunkt aus angesehen. Yvonne war relativ KO, sie hatte vorher schon mit ihren Mitbewohnerinnen gefeiert und auch Claudia hat sich gut amüsiert.



Ich
war gerade mit Yvonne zur Erholung an der frischen Luft auf der Treppe zur Wohnung, als drei Polizisten fragten, ob sie mal vorbeigehen dürften.
Ärgerlich, aber irgendwem war es wohl zu laut. Also wurde die
Sache dort aufgelöst und alle Leute (glücklicherweise ohne Strafe für Maria) nach Hause geschickt.
Nach einer kurzen Wartezeit, bis alle
Cops verschwunden waren, sind wir zurück und haben leise noch ein bisschen im kleinsten Kreise weitergefeiert.
Yvonne war mittlerweile
wieder fit und hat sich um Andria gekümmert, der es ebenfalls nicht gut ging.

Irgendwann sind wir dann nach Hause gefahren, Claudia war
dann auch müde und wir wollten am nächsten Tag nach San Diego starten.

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