Monday, May 19, 2008

Freitag, 02. 05. 2008:

Nachdem wir den ersten Tag am Strand schon recht gut verbracht haben, sollte am zweiten vollen Hawaii-Tag etwas Kultur auf dem Programm stehen: Wir wollten uns Pearl Harbor anschauen.
Dorthin sollte uns –
wie wir im Hostel erfahren haben – ein Bus bringen. Den haben wir auch leicht gefunden und fuhren dann ca. eine Stunde in Richtung Pearl City.

Bevor wir dort das eigentliche Gelände betreten durften, mußten wir noch unsere Rucksäcke abgeben und schon kurz danach standen wir inmitten von Torpedos. Insgesamt kann man dort ein U-Boot, ein Kriegsschiff und das Aviation Museum besichtigen. Das haben wir uns auch alles vorgenommen und das knapp 40$ teure Ticket gelöst. Als erstes stand das U-Boot (die USS Bowfin) auf dem Programm.



Ich fand das soweit ganz interessant und hab mir auch die Audio-Tour mitgenommen, um an den verschiedenen Stationen auch immer ein paar Informationen zu bekommen.



Dieses U-Boot hat am zweiten Weltkrieg teilgenommen und man
konnte wirklich fast alles besichtigen – von der Toilette bis zum Torpedorohr.



Bequem war das Leben dort wahrscheinlich nicht,
interessant fand ich aber, dass die Mannschaft scheinbar normale Kleidung tragen durfte.



Nach der Bowfin gings weiter zur USS
Missouri. Das ist ein Kriegsschiff mit mehreren riesigen Kanonen und auch Raketen.



Auch dort konnte man einige Räume ansehen. Dieses Schiff
war ebenfalls schon im zweiten Weltkrieg im Einsatz und dann lange Zeit stillgelegt. Danach gings nochmal in den Irak und jetzt ist es ein Museum.



Als letzte Etappe hatten wir noch das Aviation-Museum vor uns. Dorthin sollte uns ein Shuttle bringen. Natürlich entbrannte zwischen Pascal und mir eine heiße Diskussion ob dieses Shuttle ein Bus oder ein Boot sein würde, zumal es Wasser noch das Denkmal der USS Arizona gab (dieses Schiff wurde beim Angriff damals versenkt). Dieses Streitgespräch hat sich so hochgeschaukelt (Pascal: "Wenn wir dann mit dem Boot fahren, oder wie Du es nennst: Bus ...", André: "Ich freue mich schon auf die Asphalt-Kreuzfahrt!", etc.) und so kam es dann soweit, dass wir auch noch gewettet haben. Letztlich war es wirklich ein Bus und Pascal hat mir den Text "Ich fahre mit dem Boot ..." melodisch vorgetragen. :-)

Nach ein paar Minuten Fahrt über das Gelände bei Pearl Harbor waren wir im Museum angekommen. Dort waren u.a. verschiedene originalgroße Flugzeuge ausgestellt, die am Angriff beteiligt waren. Alles in allem auch interessant. Weiterhin gab es eine Karte auf dem Boden, auf dem die Inseln zwischen den USA und Hawaii abgebildet waren. Dabei fiel Pascal eine kleine Insel (unbewohnt, wie wir mittlerweile wissen) auf, die ungefähr auf halber Strecke zwischen Hawaii und Australien liegt: Baker Island.



Ja, die Stadt mit dem schmierigen Automechaniker auf halber
Strecke nach Las Vegas hieß ähnlich... Natürlich ließ sich Pascal diese Vorlage nicht entgehen und meinte, wenn ich mal mit meinem Boot auf dem Weg von Hawaii nach Australien bin, und das Boot würde anfangen zu rucken, könnte ich dann auf Baker Island nach Hilfe fragen. :-)

Mit diesem Museum war dann für uns die Pearl Harbor-Betrachtung weitestgehend abgeschlossen. Besonders interessant ist übrigens: bevor der Angriff stadtfand, gab es mehrere Vorwarnungen, die aber nicht ernst genommen wurden.

Nachdem wir wieder im Hostel angekommen waren, stand ein Umzug auf dem Programm. Den Rest der Zeit würden wir nicht im 8-Mann-Zimmer sondern in einem gemütlichen Doppelzimmer verbringen. Der Umzug verlief schnell und problemlos und das neue Zimmer war auch ziemlich schön! Wir haben dort das Foto von mir als Deutschlandfahne geschossen.

Am
Abend haben wir uns zu einem Besuch im Tsunamis entschlossen, leider gab es das preiswerte Zapfbier dort aber nicht und so haben wir gegen 12 Uhr dann eben mit (amerikatypischem) Wodka-Cranberry angestoßen – Pascal hatte Geburtstag!!

No comments: