Für Pascals Geburtstag hatten wir uns vorgenommen, ein schickes Ford Mustang Cabrio auszuleihen. Da man bei den Autovermietungen immer nur Klassen und keine Modelle buchen kann, hatten wir nichts vorbestellt, da wir uns den Genuß eines Sebring (die typische Alternative bei den örtlichen Autovermietungen) ersparen wollten. Am vorherigen Tag auf dem Weg nach Pearl Harbor hatten wir schon kurz vorm Flughafen die geballte Ansammlung von Autovermietungen gesehen. Also stiegen wir wieder in den Bus und fuhren dorthin. An der nächstgelegenen Haltestelle sind wir ausgestiegen und haben dann eine Vermietung nach der anderen abgeklappert. Leider konnten wir nirgends das gewünscht Auto finden – wirklich schade. Da wir wirklich keinen Sebring wollten, und in der Stadt noch eine Billig-Autovermietung kannten, sind wir zurück nach Honolulu gefahren.
Mittlerweile war es natürlich Mittag geworden und wir hatten Hunger. Diesmal habe ich es wirklich geschafft, mit Pascal in den sogenannten Loco-Moco-Laden zu gehen. Das ist ein Fast-Food-Schuppen, an dem wir bei unseren abendlichen Essenspaziergängen bereits vorbeigekommen sind, und an dessen Eingang ganz groß für Loco Moco geworben wurde. Ich hatte den Eindruck, dass es sich dabei um etwas ortstypisches handelt.
Laut Wikipedia ist es das auch. Loco Moco ist eine leckere :-) hawaiianische Speise :-) bestehend aus Reis mit zwei Hamburger-Fleischpads, Spiegelei und Nudelsalat. Dazu gab es Soße.
Eigentlich ziemlich lecker, aber die Portion war natürlich riesig – ich konnte das unmöglich aufessen. Pascal hat sich nicht an Loco Moco herangetraut und einen Burger verputzt. Danach haben wir nach einer kurzen Suche auch tatsächlich die preiswerte Autovermietung wiedergefunden.
Insgesamt erinnerte uns der Laden ein bisschen an die Leute, denen wir mein Auto am Flughafen in L.A. überlassen hatten. Vielleicht waren wir jetzt die Kunden, die Autos von Hawaiiandern mieten, die gerade im Urlaub in L.A. sind? – Egal, immerhin war die Miete billig: insgesamt nur ca. 160 $ für drei Tage.
Gefahren ist der Wagen auch, also gings los in Richtung Norden. Wir hatten kein richtiges Ziel vor uns, also haben wir uns mal den North Shore angeschaut. Auf der Fahrt dorthin wollte Pascal erstmal Frischluft ins Auto lassen, danach ging das Fenster nicht mehr zu.
Zum Glück hat sich das später gegeben, und das Fenster ließ sich doch noch schließen. Für das Foto mußten wir das Fenster natürlich nochmal öffnen... :-)
Die Gegend am North Shore ist für ihre (besonders im Januar) hohen Wellen bekannt.
Hoch waren die Wellen auch jetzt, aber durchaus noch erträglich. Surfshops gab es auch jede Menge.
Von dort aus sind wir weiter in Richtung Osten gefahren, und von dort aus nach Süden und insgesamt einmal um die halbe Insel. Dank des Autos waren wir wirklich viel mobiler und konnten noch ein paar schöne Gegenden anschauen. Nach Hause ging es dann – nachdem wir vergeblich an der Ostküste nach einer Übernachtungsmöglichkeit für die letzte Nacht gesucht hatten – quer durch die Berge.
Als wir wieder am Hostel waren, fanden wir auch einen Parkplatz in einem Parkhaus. Wir parkten unser Auto – was augenscheinlich etwas knapp über der Straße lag – und dabei knirschte ein wenig die Stoßstange. Wir stiegen aus und schauten – alles war ok. Dann, zurück an der Fahrertür, sagte ich zu Pascal: "Hm. Viel schlimmer ist: die Scheibe ist offen!!" Daraufhin wurde uns auch klar warum: Wir mußten ja das Parkticket ziehen. Zum Glück ging das Ding ohne Probleme zu...
Abends war auf der Strandstraße noch das sogenannte Spam-Festival geplant. Spam ist eine Art Fleisch hier, und zum Spamfestival sollte es neben zwei Bühnen allerlei Speisen geben. So war es auch. Die Straße war voller Menschen und wir haben viele Ess- und andere Stände gesehen.
Danach haben wir Pascals Geburtstag noch mit ein bisschen Tanz ausklingen lassen.
Subscribe to:
Post Comments (Atom)
No comments:
Post a Comment