Wie bereits erwähnt, ging es am Samstag zeitig los – ich wollte mich um 10 in IV mit Lynn treffen und dann sollte unser Tagesausflug nach LA beginnen. Endlich war es soweit und ich konnte mir mal LA anschauen! Das Wetter in Santa Barbara sah auch eher schlecht aus, also nichts wie weg!
Sonst hatte niemand Zeit und so wollten wir eben zu zweit losfahren.
Aus um 10 wurde dann (nach kurzen Telefonaten) eher halb elf, aber dafür war dann das Auto schon vollgetankt und wir hatten ja im Prinzip auch keinen Zeitdruck. Leider auch keine Karte bzw. Reiseführer. Deswegen gings zunächst in einen Buchladen, dort haben wir uns kurz informiert. Im Auto hab ich dann tatsächlich noch eine Kalifornien-Karte von Tom gefunden, in der haben wir markiert, wo wir überall hin wollen.
Nach dieser kurzen Planungsphase (und einem schnellen Abstecher in den Supermarkt) gings dann gegen 12 Uhr los: Immer die 101 entlang. Wir wollten erst zwei Strände abklappern: Santa Monica Beach und Venice Beach. Nachdem wir in Santa Monica einen Parkplatz gefunden hatten (auf der Parkuhr waren sogar noch 38 Minuten übrig) sind wir zuerst zum Meer gegangen. Dort fanden wir einen wunderschönen, breiten und warmen Sandstrand. Es war windig, aber der Sand war angenehm und die Sonne schien.
Diesen Strand sind wir erst eine Weile abgelaufen. Direkt dahinter führt der Highway entlang und in Strandnähe stehen ein paar bunte, kleine Häuser.
Nach dem Rundgang dort haben wir uns einen Vergnügungspark angeschaut, der direkt am Strand war. Es gab da die typischen Dinge: Von Buden mit verschiedenem Essen bis hin zur Achterbahn.
Dann – mittlerweile war die Parkuhr so gut wie abgelaufen – gings zurück zum Auto und auf nach Venice Beach (die Strände gehen ineinander über). Da Lynn dort schon einmal war, wußte sie, wo wir möglicherweise kostenlos parken können und das hat auch wieder geklappt – optimal. In Venice gibt es ein Viertel, was in gewisser Weise an Venedig erinnern soll (daher auch der Name). Statt Straßen gibt es da Kanäle, die mit Wasser gefüllt sind.
Von dort aus sind wir dann zum Strand gegangen. Venice Beach soll berühmt sein für die Vielfalt an Leuten, die man da treffen kann: Arme, Reiche und Verrückte bzw. Selbstdarsteller, die versuchen, ihre Produkte (CDs, Graffitti, ...) an den Mann zu bringen. Wir haben tatsächlich zahllose Menschen und Buden bzw. kleine Läden gesehen, sehr lustig.
Eine weitere aus dem Fernsehen mehr oder weniger bekannte Attraktion dort sind Fitness-Studios im Freien.
Nachdem wir da eine Weile herumgelaufen waren, gab es Funnel Cake gegen den Hunger. Ein Funnel Cake ist frittierter Teig mit Zucker, Sahne und Erdbeeren. Sehr lecker!
Da es am Meer relativ windig war, haben wir uns nach diesem Schmaus auf den Weg nach Hollywood gemacht. Zuerst gings aber nach Beverly Hills. Enge Straßen und starke Steigungen bzw. Gefälle haben alles aus dem Auto herausgeholt, aber der Ausblick war fantastisch.
Stars haben wir nicht gesehen, aber dafür eine schöne Wohngegend ohne Hang zum Understatement.
Von dort aus ging der Weg weiter Richtung Hollywood. Dort konnten wir zum Sound von "Lost in Hollywood" (System of a Down) all die bekannten Straßen befahren: Sunset Boulevard, Santa Monica Boulevard und Hollywood Boulevard.
Nachdem wir (wieder relativ zügig) einen Parkplatz gefunden hatten, gings zum Walk of Fame – die berühmten "Sterne". Das Ganze ist übrigens deutlich dezentraler, als man sich das vielleicht vorstellt: Über viele Meter (und auf beiden Seiten zweier senkrechter Straßen) ziehen sich zahllose Sterne hin, in den meisten stehen Namen, die mir nichts sagen. Aber wir haben auch Johnny Cash und Leonard Bernstein gefunden!
Als Nächstes stand natürlich ein Besuch des Hollywood-Schriftzuges auf dem Programm. Dort gibt es zwar NICHTS zu sehen, aber ohne ein Foto kann man da nicht vorbeifahren. :-)
Als letzter Programmpunkt (mittlerweile war es schon kurz vor acht) stand noch das Getty-Museum auf dem Plan. Bisher hatten wir alle Vorhaben recht gut abgearbeitet, also gings (vorbei an den Universal Studios) zum Museum. Das Gelände war riesig: es gab eine eigene Tiefgarage und einige sehr große Gebäude. Wir hatten genau eine Stunde und schauten uns da einige Werke von Monet, van Gogh, Caspar David Friedrich und anderen (mir) bekannten und unbekannten Malern an.
Schließlich konnten wir auch noch einen wunderschönen Blick auf das nächtliche LA erhaschen und ein bisschen durch den Garten bzw. den Park des Museums laufen.
Danach gings zurück nach Santa Barbara. Unterbrochen wurde die Heimfahrt von einem kurzen Ess- und Tankstop unterwegs. Wir haben einen echt amerikanischen Burger in einem mexikanischen Fast-Food-Restaurant verdrückt.
In IV angekommen waren wir noch ein paar Minuten auf einer Party, aber im Großen und Ganzen viel zu müde, um richtig zu feiern. Deswegen hab ich dann Lynn und die anderen heimgefahren und hab mich selbst auch nur noch ins Bett geschmissen.
Der Tag war wirklich herrlich, und ich finde LA echt schön! Irgendwann muß ich mir dort noch weitere Stadtteile anschauen, dafür war dann leider doch keine Zeit.
Nach der kurzen Nacht von Freitag war ich jedenfalls vollkommen ko...
Tuesday, April 22, 2008
Montag, 14. 04. 2008 - Freitag, 18. 04. 2008:
In dieser Woche stand neben der üblichen Arbeit vor allem abendliche Arbeit in diversen Clubs an. Meine Aufgabe war, die Thiago-Woche zu versuchen: Diese sieht Dienstag und Donnerstag einen beliebigen Club Downtown vor und Mittwoch die Karaoke-Bar in Goleta. Die Umsetzung dieses Plans war nach einer recht langen Arbeitssession vom Montag (mir waren während des Schwimmens noch diverse Ideen gekommen, die sofort überprüft werden mußten) Wochenziel. Entsprechend anstrengend war alles, aber ausruhen kann ich mich später immernoch. :-)
Am Dienstag war ich dann mit Lynn und einem holländischen Kumpel von ihr in der Stadt, das war ganz lustig, auch wenn die Musik anstregend war – wenn auch nicht ganz so schlimm wie sonst oft.
Am Mittwoch haben Thiago und ich es tatsächlich nach längerem Anstehen in die Karaoke-Bar geschafft und den Abend ganz gut rumgebracht.
Das eigentlich Highlight war aber der Donnerstag: Ich durfte meine erste Fahrt im sogenannten Bill's Bus erleben. Dabei handelt es sich um einen Bus der abends vom Studentenviertel (IV) nach Downtown fährt und nachts (wenn alle Clubs schließen) zurück. Also haben wir uns wieder einmal auf die Fahrräder geschwungen und schon konnte es losgehen. Die Fahrräder haben wir am Campus geparkt, und sind dann zur Bushaltestelle gegangen. In diesem Bus fahren natürlich nur Leute mit diesem Ziel – entsprechend ist die Stimmung. Zusätzlich wird dazu noch Musik gespielt.
Insgesamt sehr wertvoll – ich glaube, das machen wir wieder!
Der Abend selbst war auch ganz lustig, wir haben sogar noch ein paar andere Leute getroffen.
Am Freitag haben wir beide im Büro die gleichen T-Shirts angezogen, die haben wir am Donnerstag-Abend vor unserer Fahrt im Bus geschenkt bekommen. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube – zumindest ist das meine Interpretation – es wird auf diesen Shirts für eine Aktion gegen Alkohol am Steuer geworben.
Das Bild, wie wir beide im gleichen Dress arbeiten, hat bei den Kollegen neben Gelächter noch die Bezeichnung "Physik-Hotline" hervorgebracht...
Für den Abend am Freitag war zuerst ein Barbeque bei Thiago angesagt, zu dem einige Mitstudenten und deren Freunde eingeladen waren.
Danach gings wieder mal nach IV auf eine Party.
Insgesamt war das ja sehr lustig, leider hat sich das Ganze relativ lange hingezogen – und das, obwohl ich am Samstag früh raus wollte, weil ein Trip nach LA auf dem Plan stand. Naja, an wenig Schlaf war ich ja mittlerweile gewöhnt, und diesmal eben nur von halb vier bis um neun.
Am Dienstag war ich dann mit Lynn und einem holländischen Kumpel von ihr in der Stadt, das war ganz lustig, auch wenn die Musik anstregend war – wenn auch nicht ganz so schlimm wie sonst oft.
Am Mittwoch haben Thiago und ich es tatsächlich nach längerem Anstehen in die Karaoke-Bar geschafft und den Abend ganz gut rumgebracht.
Das eigentlich Highlight war aber der Donnerstag: Ich durfte meine erste Fahrt im sogenannten Bill's Bus erleben. Dabei handelt es sich um einen Bus der abends vom Studentenviertel (IV) nach Downtown fährt und nachts (wenn alle Clubs schließen) zurück. Also haben wir uns wieder einmal auf die Fahrräder geschwungen und schon konnte es losgehen. Die Fahrräder haben wir am Campus geparkt, und sind dann zur Bushaltestelle gegangen. In diesem Bus fahren natürlich nur Leute mit diesem Ziel – entsprechend ist die Stimmung. Zusätzlich wird dazu noch Musik gespielt.
Insgesamt sehr wertvoll – ich glaube, das machen wir wieder!
Der Abend selbst war auch ganz lustig, wir haben sogar noch ein paar andere Leute getroffen.
Am Freitag haben wir beide im Büro die gleichen T-Shirts angezogen, die haben wir am Donnerstag-Abend vor unserer Fahrt im Bus geschenkt bekommen. Ganz sicher bin ich mir nicht, aber ich glaube – zumindest ist das meine Interpretation – es wird auf diesen Shirts für eine Aktion gegen Alkohol am Steuer geworben.
Das Bild, wie wir beide im gleichen Dress arbeiten, hat bei den Kollegen neben Gelächter noch die Bezeichnung "Physik-Hotline" hervorgebracht...
Für den Abend am Freitag war zuerst ein Barbeque bei Thiago angesagt, zu dem einige Mitstudenten und deren Freunde eingeladen waren.
Danach gings wieder mal nach IV auf eine Party.
Insgesamt war das ja sehr lustig, leider hat sich das Ganze relativ lange hingezogen – und das, obwohl ich am Samstag früh raus wollte, weil ein Trip nach LA auf dem Plan stand. Naja, an wenig Schlaf war ich ja mittlerweile gewöhnt, und diesmal eben nur von halb vier bis um neun.
Monday, April 21, 2008
Samstag, 12. 04. und Sonntag, 13. 04. 2008:
Nach diesem, wie gesagt, sehr kurzen Freitagabend war ich relativ fit für Samstag und damit ich mal etwas anderes sehe als immer "nur" Santa Barbara habe ich mich auf den Weg nach Ventura gemacht.
Das ist eine Stadt die etwas südlich von Santa Barbara (ungefähr auf halber Strecke nach LA) liegt. Zunächst hat es mich dort an den Strand verschlagen. Der war zwar relativ steinig, aber ich konnte mich trotzdem hinlegen und habe die Sonne genossen.
Leider war es etwas windig, aber die Gegend selbst ist echt schön und so hab ich nicht viel gemacht.
Nachdem ich eine Weile am Strand herumgelegen habe, wollte ich dann auch noch die Stadt anschauen. Also bin ich zurückgefahren und hab sogar einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Von dort aus bin ich dann auf gut Glück ein bisschen herumgelaufen. Die Häuser in Ventura sind vergleichsweise hübsch und auf manche war schöne Werbung gemalt.
Alles in allem ist Ventura eine schöne "malerische" Stadt und hat mir gut gefallen. Meinen Hunger hab ich – wie sollte es anders sein – an einer Burgerbude gestillt und mir danach noch einen leckeren Kaffee gegönnt. Der Ausblick dabei war auch nicht zu verachten.
Nachdem ich dort noch etwas gelesen und mich gesonnt habe, gings zurück auf den Highway 101 – schließlich nahte der Abend und die dazugehörigen Parties.
Da Thiago an diesem Tag nun wegen der am Vorabend erworbenen Erkältung jammerte, bin ich mit dem Auto nach IV gefahren, entsprechend nüchtern war ich und am Sonntag auch zeitig einsatzbereit.
Auch am Sonntag hatte leider wieder niemand wirklich Zeit (die Hausaufgaben kosten meinen brasilianischen Freund immer viel Zeit, auch am Wochenende), und so bin ich nochmal allein diesmal nach IV an den Strand gefahren. Thiago hat mir das empfohlen, und ich wollte das Studentenviertal mal bei Tageslicht sehen. So hab ich das auch gemacht und mir mal angeschaut, wie die Studenten hier so leben – insgesamt ziemlich erträglich.
Nachdem ich dort dann ein bisschen herumgelaufen war (und den Leuten beim Beseitigen der Partyüberreste zugeschaut hatte), wollte ich den Strand noch genießen. Also habe ich es mir da gemütlich gemacht und mich etwas gesonnt – das ganze Wochenende war insgesamt ziemlich warm.
Nachdem ich lange mit mir gerungen habe, konnte ich mich zu einer weiteren Premiere entschließen – ich habe den Schritt in den kalten Pazifik gewagt.
Wie gesagt: Kalt wars, aber wenn man kurz drin war, sogar erträglich – herrlich!
Das ist eine Stadt die etwas südlich von Santa Barbara (ungefähr auf halber Strecke nach LA) liegt. Zunächst hat es mich dort an den Strand verschlagen. Der war zwar relativ steinig, aber ich konnte mich trotzdem hinlegen und habe die Sonne genossen.
Leider war es etwas windig, aber die Gegend selbst ist echt schön und so hab ich nicht viel gemacht.
Nachdem ich eine Weile am Strand herumgelegen habe, wollte ich dann auch noch die Stadt anschauen. Also bin ich zurückgefahren und hab sogar einen kostenlosen Parkplatz gefunden. Von dort aus bin ich dann auf gut Glück ein bisschen herumgelaufen. Die Häuser in Ventura sind vergleichsweise hübsch und auf manche war schöne Werbung gemalt.
Alles in allem ist Ventura eine schöne "malerische" Stadt und hat mir gut gefallen. Meinen Hunger hab ich – wie sollte es anders sein – an einer Burgerbude gestillt und mir danach noch einen leckeren Kaffee gegönnt. Der Ausblick dabei war auch nicht zu verachten.
Nachdem ich dort noch etwas gelesen und mich gesonnt habe, gings zurück auf den Highway 101 – schließlich nahte der Abend und die dazugehörigen Parties.
Da Thiago an diesem Tag nun wegen der am Vorabend erworbenen Erkältung jammerte, bin ich mit dem Auto nach IV gefahren, entsprechend nüchtern war ich und am Sonntag auch zeitig einsatzbereit.
Auch am Sonntag hatte leider wieder niemand wirklich Zeit (die Hausaufgaben kosten meinen brasilianischen Freund immer viel Zeit, auch am Wochenende), und so bin ich nochmal allein diesmal nach IV an den Strand gefahren. Thiago hat mir das empfohlen, und ich wollte das Studentenviertal mal bei Tageslicht sehen. So hab ich das auch gemacht und mir mal angeschaut, wie die Studenten hier so leben – insgesamt ziemlich erträglich.
Nachdem ich dort dann ein bisschen herumgelaufen war (und den Leuten beim Beseitigen der Partyüberreste zugeschaut hatte), wollte ich den Strand noch genießen. Also habe ich es mir da gemütlich gemacht und mich etwas gesonnt – das ganze Wochenende war insgesamt ziemlich warm.
Nachdem ich lange mit mir gerungen habe, konnte ich mich zu einer weiteren Premiere entschließen – ich habe den Schritt in den kalten Pazifik gewagt.
Wie gesagt: Kalt wars, aber wenn man kurz drin war, sogar erträglich – herrlich!
Montag, 07. 04. 2008 - Freitag, 11. 04. 2008:
Jetzt, kurz nachdem ich vom Sport zurück bin, ist der ideale Zeitpunkt, um endlich mal den ewigen Rückstand im Blog zu verkürzen. Es ist 20 vor zehn Uhr abends, das Büro ist leer – perfekt:
In dieser Woche gab es wieder verschiedene Problemchen zu meistern. Wie Montage so sind, war auch dieser nicht nett: Mein kleiner Ford begrüßte mich mit der Meldung "Check Coolant". Da ich an diesem Tag aber noch mehr vorhatte, als eine Autowerkstatt zu suchen, und da die Temperatur selber auch im grünen Bereich blieb, bin ich zunächst ganz normal in die Uni gefahren. Dort angekommen habe ich mich erstmal bei Pascal schlau gemacht, ob die Kiste mit ganz normalem Wasser im Kühlkreislauf klarkommt, und dem war wohl so.
Also hab ich am Abend daheim etwas nachgefüllt. Allerdings dämmerte mir schon so langsam, warum wohl der Beifahrer-Fußraum naß war – möglicherweise war es doch nicht nur Wasser aus den Badeklamotten vom Freitag. :-)
Mit der neuen Befüllung verschwand zumindest erstmal die Meldung und ich benutzte die Kiste zunächst ganz normal weiter. Dienstag blieb alles beim alten, aber so richtig trocken wurde der Fußraum nicht. Naja, und Mittwoch (ich wollte gerade zum Feiern nach Downtown fahren) war die Meldung wieder da. Ich habe (noch dachte ich, dass es wohl zumindest bis nach Downtown gehen würde) die letzte Wasserflasche die ich hatte, in den Kühler gefüllt. Schon gings los in die Stadt.
Dort angekommen war wieder der Kühlwasserstand niedrig. Da ich nicht mitten in der Nacht mit kaputtem Auto irgendwo hängen bleiben wollte, hab ich nur zwei Flaschen Wasser im Supermarkt gekauft und bin zurückgefahren. Zu Hause angekommen schrieb ich Dana gleich noch eine Mail, damit ich an die Handynummer von Tom komme. Von ihm erhoffte ich mir den Tipp für einen preiswerten
Mechaniker. Am nächsten Morgen hatte Dana zum Glück auch schon geantwortet, und ich konnte Tom anrufen. Der hat mich dann an die Santa Barbara Auto Connection verwiesen, und die widerum an eine Werkstatt mit denen sie zusammenarbeiten. Dort konnte ich auch sofort vorbeikommen.
Also hab ich mich auch gleich auf den Weg gemacht, und während der Fahrt den feinen Nebel von Kühlwasserdampf im Auto genossen, der aus den Lüftungsschlitzen strömte und vor sich hin duftete.
Die Werkstatt liegt mitten in einem Viertel, in dem viele Mexikaner leben und tagsüber an der Straße auf Arbeit hoffen – eine merkwürdige Situation. Insgesamt war es die ein schöner Schrauberladen. Der zuständige Typ hat sich die Sache angeschaut und dann haben wir beschlossen, den Heizungsradiator für den Innenraum (der wohl ein Leck hat) zu überbrücken – so kalt wirds hier sowieso nicht.
50$, ein paar angenehm flache Witze und eine Stunde später war die Sache ausgestanden – perfekt. Wir haben gleich noch etwas Getriebeöl (oder was auch immer Transmission Fluid bedeutet) nachgefüllt, da scheint es wohl auch ein kleineres Leck zu geben. Und schon gings zurück zur Uni!
Von diesen kleineren Problemen abgesehen war die Woche – wie üblich von Arbeit geprägt. Darüberhinaus habe ich es mir angewöhnt, jetzt dreimal (Montag, Mittwoch, Freitag) zum Sport zu gehen – das Angebot ist einfach zu gut, um es nicht zu nutzen. Thiago hatte diese Woche wohl auch viel zutun, und so war der Sport ein guter Ausgleich zur Arbeit.
Trotzdem durfte natürlich ein Clubbesuch nicht fehlen – am Donnerstag haben wir das endlich geschafft. Da hat mir Thiago noch zwei deutsche Mädchen (Lynn und Petra) vorgestellt, langsam lerne ich immer mehr Leute kennen – wirklich nett!
Am Freitagabend sind wir dann wieder nach IV gefahren, um dort auf eine schöne Party zu gehen.
Es gab nur leider zwei Probleme: Erstens war es relativ kalt und zweitens haben wir keine Party (und erst recht keine schöne) gefunden – alles war irgendwie schon vorbei. Also sind wir wieder zurückgefahren, immerhin war ich so fit für den Samstag.
Thiago hat sich da möglicherweise etwas erkältet.
In dieser Woche gab es wieder verschiedene Problemchen zu meistern. Wie Montage so sind, war auch dieser nicht nett: Mein kleiner Ford begrüßte mich mit der Meldung "Check Coolant". Da ich an diesem Tag aber noch mehr vorhatte, als eine Autowerkstatt zu suchen, und da die Temperatur selber auch im grünen Bereich blieb, bin ich zunächst ganz normal in die Uni gefahren. Dort angekommen habe ich mich erstmal bei Pascal schlau gemacht, ob die Kiste mit ganz normalem Wasser im Kühlkreislauf klarkommt, und dem war wohl so.
Also hab ich am Abend daheim etwas nachgefüllt. Allerdings dämmerte mir schon so langsam, warum wohl der Beifahrer-Fußraum naß war – möglicherweise war es doch nicht nur Wasser aus den Badeklamotten vom Freitag. :-)
Mit der neuen Befüllung verschwand zumindest erstmal die Meldung und ich benutzte die Kiste zunächst ganz normal weiter. Dienstag blieb alles beim alten, aber so richtig trocken wurde der Fußraum nicht. Naja, und Mittwoch (ich wollte gerade zum Feiern nach Downtown fahren) war die Meldung wieder da. Ich habe (noch dachte ich, dass es wohl zumindest bis nach Downtown gehen würde) die letzte Wasserflasche die ich hatte, in den Kühler gefüllt. Schon gings los in die Stadt.
Dort angekommen war wieder der Kühlwasserstand niedrig. Da ich nicht mitten in der Nacht mit kaputtem Auto irgendwo hängen bleiben wollte, hab ich nur zwei Flaschen Wasser im Supermarkt gekauft und bin zurückgefahren. Zu Hause angekommen schrieb ich Dana gleich noch eine Mail, damit ich an die Handynummer von Tom komme. Von ihm erhoffte ich mir den Tipp für einen preiswerten
Mechaniker. Am nächsten Morgen hatte Dana zum Glück auch schon geantwortet, und ich konnte Tom anrufen. Der hat mich dann an die Santa Barbara Auto Connection verwiesen, und die widerum an eine Werkstatt mit denen sie zusammenarbeiten. Dort konnte ich auch sofort vorbeikommen.
Also hab ich mich auch gleich auf den Weg gemacht, und während der Fahrt den feinen Nebel von Kühlwasserdampf im Auto genossen, der aus den Lüftungsschlitzen strömte und vor sich hin duftete.
Die Werkstatt liegt mitten in einem Viertel, in dem viele Mexikaner leben und tagsüber an der Straße auf Arbeit hoffen – eine merkwürdige Situation. Insgesamt war es die ein schöner Schrauberladen. Der zuständige Typ hat sich die Sache angeschaut und dann haben wir beschlossen, den Heizungsradiator für den Innenraum (der wohl ein Leck hat) zu überbrücken – so kalt wirds hier sowieso nicht.
50$, ein paar angenehm flache Witze und eine Stunde später war die Sache ausgestanden – perfekt. Wir haben gleich noch etwas Getriebeöl (oder was auch immer Transmission Fluid bedeutet) nachgefüllt, da scheint es wohl auch ein kleineres Leck zu geben. Und schon gings zurück zur Uni!
Von diesen kleineren Problemen abgesehen war die Woche – wie üblich von Arbeit geprägt. Darüberhinaus habe ich es mir angewöhnt, jetzt dreimal (Montag, Mittwoch, Freitag) zum Sport zu gehen – das Angebot ist einfach zu gut, um es nicht zu nutzen. Thiago hatte diese Woche wohl auch viel zutun, und so war der Sport ein guter Ausgleich zur Arbeit.
Trotzdem durfte natürlich ein Clubbesuch nicht fehlen – am Donnerstag haben wir das endlich geschafft. Da hat mir Thiago noch zwei deutsche Mädchen (Lynn und Petra) vorgestellt, langsam lerne ich immer mehr Leute kennen – wirklich nett!
Am Freitagabend sind wir dann wieder nach IV gefahren, um dort auf eine schöne Party zu gehen.
Es gab nur leider zwei Probleme: Erstens war es relativ kalt und zweitens haben wir keine Party (und erst recht keine schöne) gefunden – alles war irgendwie schon vorbei. Also sind wir wieder zurückgefahren, immerhin war ich so fit für den Samstag.
Thiago hat sich da möglicherweise etwas erkältet.
Thursday, April 10, 2008
Samstag, 05. 04. 2008 und Sonntag, 06. 04. 2008:
Leider hat der Freitag-Abend meine ohnehin diffusen Samstagspläne zerstört.... Ich bin sehr spät mit leichten Kopfschmerzen (die allerdings auch vom Schwimmen gewesen sein können) aufgewacht. Nachdem zu diesem Zeitpunkt bereits Wurzel und Thessa im ICQ waren – in Deutschland war gerade die Zeit, um sich für den Abend warmzutrinken – habe ich im Bett gefrühstück und geskypet – sehr geistreich.
Danach hab ich es immerhin bis in den Garten geschafft und hab dort etwas gelesen und mich gesonnt.
Für den Abend war dann ein Barbeque bei Thiago angesagt. Zuerst wurde dafür eingekauft und dann gings auch schon los. Es gab Burger und Steaks – so richtig amerikanisch. Danach gabs leckere brasilianische Caipirinhas und dann – die guten Vorsätze, nach dem lahmen Samstagmorgen nix zu trinken, waren mittlerweile über Bord geworfen – gings wieder nach Isla Vista (kurz IV). Diesmal war gleich die erste Party ein Volltreffer.
Viel kann ich dazu gar nicht sagen, es war wirklich sehr lustig, und plötzlich bin ich aufgewacht und es war Sonntag.
Damit nahm natürlich der Sonntag das gleiche Schicksal wie der Samstag: Ich lag ewig im Bett, diesmal aber ohne Kopfschmerzen. Kurz mit Wurzel geskypet und dann wollte ich mich mit Thiago auf einen Kaffee treffen. Ich hab ihn angerufen (mich dabei kurz über zwei Handynummern gewundert, die ich am Abend bekommen haben muß, aber nicht im Ansatz zuordnen kann) und schon gings zu Starbucks.
Dort haben wir noch kurz die Party vom Vorabend ausgewertet und uns dabei köstlich amüsiert.
Danach haben wir die Barbeque-Reste vom Vorabend (ich hab sogar ne mütterliche Bier-Zwiebel-Senf-Soße für die Steaks kreiert) verzehrt und ich hab mich relativ zeitig auf den Heimweg gemacht.
Naja, das war kein sehr produktives Wochenende, aber es kommen ja noch weitere... :-) Schön wars auf jeden Fall, ich hab es absolut genossen!
Danach hab ich es immerhin bis in den Garten geschafft und hab dort etwas gelesen und mich gesonnt.
Für den Abend war dann ein Barbeque bei Thiago angesagt. Zuerst wurde dafür eingekauft und dann gings auch schon los. Es gab Burger und Steaks – so richtig amerikanisch. Danach gabs leckere brasilianische Caipirinhas und dann – die guten Vorsätze, nach dem lahmen Samstagmorgen nix zu trinken, waren mittlerweile über Bord geworfen – gings wieder nach Isla Vista (kurz IV). Diesmal war gleich die erste Party ein Volltreffer.
Viel kann ich dazu gar nicht sagen, es war wirklich sehr lustig, und plötzlich bin ich aufgewacht und es war Sonntag.
Damit nahm natürlich der Sonntag das gleiche Schicksal wie der Samstag: Ich lag ewig im Bett, diesmal aber ohne Kopfschmerzen. Kurz mit Wurzel geskypet und dann wollte ich mich mit Thiago auf einen Kaffee treffen. Ich hab ihn angerufen (mich dabei kurz über zwei Handynummern gewundert, die ich am Abend bekommen haben muß, aber nicht im Ansatz zuordnen kann) und schon gings zu Starbucks.
Dort haben wir noch kurz die Party vom Vorabend ausgewertet und uns dabei köstlich amüsiert.
Danach haben wir die Barbeque-Reste vom Vorabend (ich hab sogar ne mütterliche Bier-Zwiebel-Senf-Soße für die Steaks kreiert) verzehrt und ich hab mich relativ zeitig auf den Heimweg gemacht.
Naja, das war kein sehr produktives Wochenende, aber es kommen ja noch weitere... :-) Schön wars auf jeden Fall, ich hab es absolut genossen!
Montag, 31. 03. 2008 - Freitag, 04. 04. 2008:
Nach meiner Aktion vom Vortag hab ich die Nacht zum Montag geschlafen wie ein Stein und bin entsprechend mit einem leichten Muskelkater aufgewacht.
An diesem Morgen wollte ich mich als erstes um die Autoversicherung kümmern, da gleichzeitig für diesen Tag der Umzug geplant war. Die Idee war, dass ich mit Sack und Pack im Kofferraum das Haus der Spoonerows verlasse, am Tag dann ganz normal in der Uni arbeite und danach zum neuen Heim in Goleta aufbreche. Trotz dass dieser Tag also vergleichsweise ruhig startete, bin ich zeitig aufgestanden, da ich mich noch von Dana verabschieden wollte. Ich hatte zwar am Vorabend bereits die eigens dafür importierte Flasche Schierker Feuerstein an den Mann gebracht, aber trotzdem wollte ich die beiden früh nochmal sehen.
Da ich jedoch nicht vor neun bei der Versicherung auflaufen konnte, habe ich eine kleine Heimarbeits-Session eingeschoben.
Als die Zeit gekommen war, hab ich mich aufs Fahrrad geschwungen und bin zur Filiale gefahren. Glücklicherweise habe ich dann gleich einen Termin und kurz danach auch die Police bekommen. Zurück gings mit dem Fahrrad zum Haus und schon konnte ich abreisen.
Nachdem der Rest des Arbeitstages bewältigt war, gings ins neue Heim. Dort war (zum ersten Mal
wirklich seit meiner Einreise in die USA) Kofferauspacken angesagt, und ich habe mich erstmal häuslich eingerichtet.
Als ich am Dienstag meine Nahrungsmittelvorräte auffrischen wollte, ist mir eine besondere Eigenheit dieses Landes sauer aufgestoßen. Ich stand vor dem Bierregal und konnte mich nach langem Grübeln schließlich zu einer Biersorte durchringen. (Das sollte noch nichtmal all zu übel schmecken, wie sich später herausstellte.) Als ob aber diese Entscheidung nicht schon schwer genug gewesen wäre, kam noch eine viel größere Hürde: die Kasse!
Die Frau wollte meine "ID" sehen, damit ist hier im Allgemeinen ein kalifornischer Führerschein gemeint. Sowas habe ich natürlich (noch??) nicht, stattdessen habe ich meinen Pass gezückt. Den wollte die Kassiererin widerum nicht akzeptieren. Da ich auch nicht bereit war, das Bier im Stich zu lassen, habe ich versucht, sie zu überreden. Schließlich hat sie einen Chef gerufen, und der hat das Ganze dann erlaubt. Wie krank!
Für Mittwoch stand ein kleines Highlight auf dem Abendprogramm: Steven Wozniak, der Co-Gründer von Apple sollte im Arlington-Theater in Downtown einen Vortrag halten.
Ich habe mich nach kurzem Hin- und Herüberlegen doch dazu entschlossen, ein Ticket zu kaufen. Der Tag an sich war eher regnerisch, zum ersten Mal übrigens.
Der Vortrag selber war nicht schlecht. Steven hat vor allem über seine Vergangenheit erzählt, in der er als Nerd Mikroprozessoren und Computer gebastelt hat. Insgesamt war das ziemlich unterhaltsam und Steven selber ganz sympathisch, auch wenn der Vortrag stückweise ziemlich einstudiert wirkte. Das hat aber nicht wirklich gestört, zumal die Geschichte ganz lustig war. Insgesamt natürlich die Umschreibung des amerikanischen Traums (vom Garagenbastler zur Millionenfirma), aber damit irgendwie auch romantisch.
Danach war ich mit meinem Bürokollegen (Thiago, ein Brasilianer)
noch in einer Karaoke-Kneipe. Kein Highlight, aber auch nicht unerträglich.
Am Donnerstag habe ich früh auf dem Weg zur Uni ein liegengebliebenes Auto gesehen, zusammen mit dem Fahrer, der versucht hat, selbiges von der Straße zu schieben. Da ihm das scheinbar etwas zuviel war hab ich meine Hilfe angeboten. Er hat sie dankbar akzeptiert, und da haben wir zunächst das Auto an den Rand befördert, und dann habe ich ihn zur Tankstelle gefahren. Er ist ein Franzose, der ebenfalls für eine ganze Weile hier ist. An der Tankstelle gabs dann neues Benzin und mit dem Sprit in einem offenen Kanister (Igitt, hat das gestunken) im Auto sind wir zurückgefahren. Ich hab ihn dann seinem Schicksal überlassen, aber ihn am nächsten Tag nochmal getroffen, und erfahren, daß es tatsächlich "nur" am Benzin lag.
Den Donnerstagabend haben wir ebenfalls in Downtown in einem Club verbracht und dort noch weitere Deutsche getroffen. Alles in allem ein sehr schöner Abend!
Am Freitag war dann endlich zum letzten Mal Uni für diese Woche angesagt. Nachdem ich mich am Morgen erfolgreich fürs Parken und für den Sport angemeldet hatte, wollte ich am Abend gleich mal den Sportbereich testen.
Zunächst bin ich dort ein bisschen herumgelaufen, um erstmal einen Überblick zu bekommen und es ist wirklich unglaublich: Neben Tennisplätzen, Fussballplätzen, Squash-Hallen, Basketballhallen und zahllosen Fitnessmaschinen gibts sogar drei beheizte Schwimmbecken (mit salzigem Wasser) und einen Whirlpool.
Nachdem ich mich im Fitnesszimmer ausgetobt hatte (ein Fehler, wie der Muskelkater am Wochenende zeigte...) hab ich noch ein paar Bahnen im Schwimmbecken absolviert und mich dann in den Whirlpool geschmissen.
Danach gings heim und nach dem Abendbrot auch schon nach Isla Vista – dem Studentenwohnbereich der Uni. Dort spielen sich am Wochenende die schönsten Parties ab, und Thiago hatte uns eine ausgesucht. Mit dem Fahrrad sind wir hingeradelt.
Die erste Party war eher so durchschnittlich, aber durch einen Zufall habe ich einen anderen nur teilweise amüsierten Typen kennengelernt. Der wollte dann mit seinen Kumpels noch weiter und die haben mich mitgenommen. Am neuen Ort wars schon deutlich besser, ein Highlight war z.B. der Eisblock: in die Rinnen wurde oben der Wodka gegossen und kam eiskalt im Mund an. Lecker...
An diesem Morgen wollte ich mich als erstes um die Autoversicherung kümmern, da gleichzeitig für diesen Tag der Umzug geplant war. Die Idee war, dass ich mit Sack und Pack im Kofferraum das Haus der Spoonerows verlasse, am Tag dann ganz normal in der Uni arbeite und danach zum neuen Heim in Goleta aufbreche. Trotz dass dieser Tag also vergleichsweise ruhig startete, bin ich zeitig aufgestanden, da ich mich noch von Dana verabschieden wollte. Ich hatte zwar am Vorabend bereits die eigens dafür importierte Flasche Schierker Feuerstein an den Mann gebracht, aber trotzdem wollte ich die beiden früh nochmal sehen.
Da ich jedoch nicht vor neun bei der Versicherung auflaufen konnte, habe ich eine kleine Heimarbeits-Session eingeschoben.
Als die Zeit gekommen war, hab ich mich aufs Fahrrad geschwungen und bin zur Filiale gefahren. Glücklicherweise habe ich dann gleich einen Termin und kurz danach auch die Police bekommen. Zurück gings mit dem Fahrrad zum Haus und schon konnte ich abreisen.
Nachdem der Rest des Arbeitstages bewältigt war, gings ins neue Heim. Dort war (zum ersten Mal
wirklich seit meiner Einreise in die USA) Kofferauspacken angesagt, und ich habe mich erstmal häuslich eingerichtet.
Als ich am Dienstag meine Nahrungsmittelvorräte auffrischen wollte, ist mir eine besondere Eigenheit dieses Landes sauer aufgestoßen. Ich stand vor dem Bierregal und konnte mich nach langem Grübeln schließlich zu einer Biersorte durchringen. (Das sollte noch nichtmal all zu übel schmecken, wie sich später herausstellte.) Als ob aber diese Entscheidung nicht schon schwer genug gewesen wäre, kam noch eine viel größere Hürde: die Kasse!
Die Frau wollte meine "ID" sehen, damit ist hier im Allgemeinen ein kalifornischer Führerschein gemeint. Sowas habe ich natürlich (noch??) nicht, stattdessen habe ich meinen Pass gezückt. Den wollte die Kassiererin widerum nicht akzeptieren. Da ich auch nicht bereit war, das Bier im Stich zu lassen, habe ich versucht, sie zu überreden. Schließlich hat sie einen Chef gerufen, und der hat das Ganze dann erlaubt. Wie krank!
Für Mittwoch stand ein kleines Highlight auf dem Abendprogramm: Steven Wozniak, der Co-Gründer von Apple sollte im Arlington-Theater in Downtown einen Vortrag halten.
Ich habe mich nach kurzem Hin- und Herüberlegen doch dazu entschlossen, ein Ticket zu kaufen. Der Tag an sich war eher regnerisch, zum ersten Mal übrigens.
Der Vortrag selber war nicht schlecht. Steven hat vor allem über seine Vergangenheit erzählt, in der er als Nerd Mikroprozessoren und Computer gebastelt hat. Insgesamt war das ziemlich unterhaltsam und Steven selber ganz sympathisch, auch wenn der Vortrag stückweise ziemlich einstudiert wirkte. Das hat aber nicht wirklich gestört, zumal die Geschichte ganz lustig war. Insgesamt natürlich die Umschreibung des amerikanischen Traums (vom Garagenbastler zur Millionenfirma), aber damit irgendwie auch romantisch.
Danach war ich mit meinem Bürokollegen (Thiago, ein Brasilianer)
noch in einer Karaoke-Kneipe. Kein Highlight, aber auch nicht unerträglich.
Am Donnerstag habe ich früh auf dem Weg zur Uni ein liegengebliebenes Auto gesehen, zusammen mit dem Fahrer, der versucht hat, selbiges von der Straße zu schieben. Da ihm das scheinbar etwas zuviel war hab ich meine Hilfe angeboten. Er hat sie dankbar akzeptiert, und da haben wir zunächst das Auto an den Rand befördert, und dann habe ich ihn zur Tankstelle gefahren. Er ist ein Franzose, der ebenfalls für eine ganze Weile hier ist. An der Tankstelle gabs dann neues Benzin und mit dem Sprit in einem offenen Kanister (Igitt, hat das gestunken) im Auto sind wir zurückgefahren. Ich hab ihn dann seinem Schicksal überlassen, aber ihn am nächsten Tag nochmal getroffen, und erfahren, daß es tatsächlich "nur" am Benzin lag.
Den Donnerstagabend haben wir ebenfalls in Downtown in einem Club verbracht und dort noch weitere Deutsche getroffen. Alles in allem ein sehr schöner Abend!
Am Freitag war dann endlich zum letzten Mal Uni für diese Woche angesagt. Nachdem ich mich am Morgen erfolgreich fürs Parken und für den Sport angemeldet hatte, wollte ich am Abend gleich mal den Sportbereich testen.
Zunächst bin ich dort ein bisschen herumgelaufen, um erstmal einen Überblick zu bekommen und es ist wirklich unglaublich: Neben Tennisplätzen, Fussballplätzen, Squash-Hallen, Basketballhallen und zahllosen Fitnessmaschinen gibts sogar drei beheizte Schwimmbecken (mit salzigem Wasser) und einen Whirlpool.
Nachdem ich mich im Fitnesszimmer ausgetobt hatte (ein Fehler, wie der Muskelkater am Wochenende zeigte...) hab ich noch ein paar Bahnen im Schwimmbecken absolviert und mich dann in den Whirlpool geschmissen.
Danach gings heim und nach dem Abendbrot auch schon nach Isla Vista – dem Studentenwohnbereich der Uni. Dort spielen sich am Wochenende die schönsten Parties ab, und Thiago hatte uns eine ausgesucht. Mit dem Fahrrad sind wir hingeradelt.
Die erste Party war eher so durchschnittlich, aber durch einen Zufall habe ich einen anderen nur teilweise amüsierten Typen kennengelernt. Der wollte dann mit seinen Kumpels noch weiter und die haben mich mitgenommen. Am neuen Ort wars schon deutlich besser, ein Highlight war z.B. der Eisblock: in die Rinnen wurde oben der Wodka gegossen und kam eiskalt im Mund an. Lecker...
Friday, April 4, 2008
Sonntag, 30. 03. 2008
Der Sonntag startete endlich wieder schön verschlafen. Ich habe mich gegen 11 Uhr vom Bett an den Rechner bemüht und erstmal mein Grundbedürfnis nach Internet befriedigt – herrlich, wie daheim!
Nochmal etwas später gabs dann auch Frühstück und so gings schön langsam in den Tag hinein. Blue, dem Hund der beiden Spoonerows, gings auch nicht viel anders. (Ich hab das schonmal mit Frank in Berlin besprochen: Sonntage sind eben, so gesehen, sinnlos ...)
Florian packte in der Zwischenzeit im Nachbarzimmer seine Klamotten ein und ich genoss das Nichtstun. Irgendwann kam Dana nach Hause und Florian und sie sind zum Flughafen gefahren. Mittlerweile war es 15 Uhr und ich bekam ein schlechtes Gewissen, da ich es noch nichtmal in richtige Klamotten geschafft habe.
Also entschloß ich mich kurzerhand zu einer Radtour in die Berge. Schnell hatte ich mir einen groben Überblick über die Route verschafft, einen halben Liter Wasser, eine Banane und einen Apfel in den Rucksack geworfen und schon gings um kurz vor 16 Uhr los, relativ spät, wie ich noch feststellen werde! Warm war es auch – also hatte ich den Pullover nur zur Sicherheit mit.
Ruck-zuck wurde auch die Straße immer steiler und ich schnaufte den Berg hoch. Das war wirklich anstregend, aber der Ausblick wurde von Kehre zu Kehre besser!
Zwischendurch gab es auch besser bewachte Bereiche, von denen habe ich mich aber sicherheitshalber ferngehalten.
Bereits auf einer ziemlichen Höhe angekommen, fiel mir ein Verbotsschild auf: "No Shooting". Von dieser Engstirnigkeit und Kleinkariertheit angewidert, fuhr ich weiter! Nichts darf man hier!
Zum Glück scheinen die Einheimischen das nicht so ernst zu nehmen, wie die Einschußlöcher auf dem Schild vermuten lassen...
Die Strecke ging ewig so weiter und wurde auch kein bisschen flacher. Von Apfel und Banane war schon lange nix mehr übrig, und die Wasserflasche war auch schon halb leer. Stückweise war ich so fertig, dass ich nicht mehr fahren konnte, sondern schieben mußte. Ich hab mir sogar gewünscht, daß Frank mit dabei wäre, für ihn wäre diese Strecke richtig gut gewesen! Irgendwann (ich war schon ziemlich weit oben, und es war schon ziemlich spät) wurde es auch kälter und windig. Den Pullover hatte ich lange an, trotzdem war es kalt! Umkehren wollte ich nun aber auch nicht, außerdem sah die Landschaft wirklich klasse aus, ich hatte mittlerweile eine richtig guten Überblick!
Dafür war ich richtig ausgepowert und hab die folgenden Anstiege eigentlich nur noch geschoben. Es wurde auch immer später und schon so langsam dunkler und noch kälter, ich konnte schon meinen Atem sehen. Ich hatte keine Idee, wie weit es noch ungefähr sein könnte.
Zwischenzeitlich fragte ich mich, ob es hier wirklich die ganzen Tiere gab, die Dana mir mal aufgezählt hatte. Neben Waschbären (die wühlen "nur" im Vorgarten), Skunks und Opossum, gibts wohl auch Kojoten, Berglöwen und Klapperschlangen. Mittlerweile hatte ich Hunger und war so erschöpft, dass ich nicht lange vor einem Berglöwen hätte wegrennen können. Zum Glück waren immer nur Eidechsen zu sehen, aber auch die hatten sich mittlerweile verkrochen, da es weiter dunkler wurde. Als ich den höchsten Punkt erreicht hatte, konnte man wunderbar sehen, wie die Wolken über den Berg zogen.
Irgendwann gings dann zum Glück wirklich wieder bergab. Am Anfang war ich sehr froh darüber, weil ich endlich schnell vorankam, aber dann merkte ich, daß das erst recht furchtbar kalt und windig war. Meine Hände waren schon fast gefroren, und ich steckte sie abwechselnd in die Hosentaschen.
Nach einer ganzen Weile furchtbar kalter Abfahrt, kam ich endlich am Highway 154 an, und dachte, es ist nicht mehr weit von da. Es gab sogar eine verlassene (bzw. zumindest geschlossene) Tankstelle am Rand, aber niemand, den ich fragen konnte, wie weit es noch ist. Durch die kurze Pause, die ich da einlegte, wurden meine Hände wieder wärmer, dabei schmerzten schon die Fingernägel.
Da ich weitermußte (Licht hatte ich ja auch keins) überquerte ich schnell den Highway. Kurz danach kam ich in eine Wohnsiedlung. Dort angekommen fragte ich eine Frau, wie weit es noch ungefähr ist und erfuhr, daß es noch 12 Meilen bergab ging. Das war unmöglich. Erst wollte ich ein Taxi rufen, aber glücklicherweise brachte die Frau mich samt Fahrrad nach Hause. Ich habe die ganze Autofahrt gezittert vor Kälte! :-)
Als ich endlich daheim war, war ich schon wieder halbwegs warm, hab aber trotzdem noch eine schöne warme Dusche nachgelegt. Dann gabs nur noch Abendbrot und schon hab ich mich ins Bett geschmissen, um diesen schönen Text hier zu schreiben! Jetzt werde ich erstmal schlafen, ich bin völlig ko! Aber ich habe den San Marco-Pass erklommen, immerhin knapp 800 Höhenmeter, wie mir Wikipedia jetzt sagte!
Nochmal etwas später gabs dann auch Frühstück und so gings schön langsam in den Tag hinein. Blue, dem Hund der beiden Spoonerows, gings auch nicht viel anders. (Ich hab das schonmal mit Frank in Berlin besprochen: Sonntage sind eben, so gesehen, sinnlos ...)
Florian packte in der Zwischenzeit im Nachbarzimmer seine Klamotten ein und ich genoss das Nichtstun. Irgendwann kam Dana nach Hause und Florian und sie sind zum Flughafen gefahren. Mittlerweile war es 15 Uhr und ich bekam ein schlechtes Gewissen, da ich es noch nichtmal in richtige Klamotten geschafft habe.
Also entschloß ich mich kurzerhand zu einer Radtour in die Berge. Schnell hatte ich mir einen groben Überblick über die Route verschafft, einen halben Liter Wasser, eine Banane und einen Apfel in den Rucksack geworfen und schon gings um kurz vor 16 Uhr los, relativ spät, wie ich noch feststellen werde! Warm war es auch – also hatte ich den Pullover nur zur Sicherheit mit.
Ruck-zuck wurde auch die Straße immer steiler und ich schnaufte den Berg hoch. Das war wirklich anstregend, aber der Ausblick wurde von Kehre zu Kehre besser!
Zwischendurch gab es auch besser bewachte Bereiche, von denen habe ich mich aber sicherheitshalber ferngehalten.
Bereits auf einer ziemlichen Höhe angekommen, fiel mir ein Verbotsschild auf: "No Shooting". Von dieser Engstirnigkeit und Kleinkariertheit angewidert, fuhr ich weiter! Nichts darf man hier!
Zum Glück scheinen die Einheimischen das nicht so ernst zu nehmen, wie die Einschußlöcher auf dem Schild vermuten lassen...
Die Strecke ging ewig so weiter und wurde auch kein bisschen flacher. Von Apfel und Banane war schon lange nix mehr übrig, und die Wasserflasche war auch schon halb leer. Stückweise war ich so fertig, dass ich nicht mehr fahren konnte, sondern schieben mußte. Ich hab mir sogar gewünscht, daß Frank mit dabei wäre, für ihn wäre diese Strecke richtig gut gewesen! Irgendwann (ich war schon ziemlich weit oben, und es war schon ziemlich spät) wurde es auch kälter und windig. Den Pullover hatte ich lange an, trotzdem war es kalt! Umkehren wollte ich nun aber auch nicht, außerdem sah die Landschaft wirklich klasse aus, ich hatte mittlerweile eine richtig guten Überblick!
Dafür war ich richtig ausgepowert und hab die folgenden Anstiege eigentlich nur noch geschoben. Es wurde auch immer später und schon so langsam dunkler und noch kälter, ich konnte schon meinen Atem sehen. Ich hatte keine Idee, wie weit es noch ungefähr sein könnte.
Zwischenzeitlich fragte ich mich, ob es hier wirklich die ganzen Tiere gab, die Dana mir mal aufgezählt hatte. Neben Waschbären (die wühlen "nur" im Vorgarten), Skunks und Opossum, gibts wohl auch Kojoten, Berglöwen und Klapperschlangen. Mittlerweile hatte ich Hunger und war so erschöpft, dass ich nicht lange vor einem Berglöwen hätte wegrennen können. Zum Glück waren immer nur Eidechsen zu sehen, aber auch die hatten sich mittlerweile verkrochen, da es weiter dunkler wurde. Als ich den höchsten Punkt erreicht hatte, konnte man wunderbar sehen, wie die Wolken über den Berg zogen.
Irgendwann gings dann zum Glück wirklich wieder bergab. Am Anfang war ich sehr froh darüber, weil ich endlich schnell vorankam, aber dann merkte ich, daß das erst recht furchtbar kalt und windig war. Meine Hände waren schon fast gefroren, und ich steckte sie abwechselnd in die Hosentaschen.
Nach einer ganzen Weile furchtbar kalter Abfahrt, kam ich endlich am Highway 154 an, und dachte, es ist nicht mehr weit von da. Es gab sogar eine verlassene (bzw. zumindest geschlossene) Tankstelle am Rand, aber niemand, den ich fragen konnte, wie weit es noch ist. Durch die kurze Pause, die ich da einlegte, wurden meine Hände wieder wärmer, dabei schmerzten schon die Fingernägel.
Da ich weitermußte (Licht hatte ich ja auch keins) überquerte ich schnell den Highway. Kurz danach kam ich in eine Wohnsiedlung. Dort angekommen fragte ich eine Frau, wie weit es noch ungefähr ist und erfuhr, daß es noch 12 Meilen bergab ging. Das war unmöglich. Erst wollte ich ein Taxi rufen, aber glücklicherweise brachte die Frau mich samt Fahrrad nach Hause. Ich habe die ganze Autofahrt gezittert vor Kälte! :-)
Als ich endlich daheim war, war ich schon wieder halbwegs warm, hab aber trotzdem noch eine schöne warme Dusche nachgelegt. Dann gabs nur noch Abendbrot und schon hab ich mich ins Bett geschmissen, um diesen schönen Text hier zu schreiben! Jetzt werde ich erstmal schlafen, ich bin völlig ko! Aber ich habe den San Marco-Pass erklommen, immerhin knapp 800 Höhenmeter, wie mir Wikipedia jetzt sagte!
Tuesday, April 1, 2008
Samstag, 29. 03. 2008
Für Samstag war gleich am Morgen ein Termin angesetzt: Ich hatte vor, das Auto von Florian und Daniel zu erwerben, und dazu mußte ich auf die Zulassungsstelle. Da Tom selbst sehr viel mit Autos zutun hat, und auch ein Autofan ist, kennt er einige Leute im kalifornischen Automobilclub sehr gut. Deswegen sind wir zusammen dorthin gefahren, da die Leute auf der Zulassungsstelle meistens ungehalten und störrisch sind.
Im Automobilclub konnten wir das Auto soweit auf mich ummelden, leider war es aber nicht möglich, eine Versicherung abzuschließen, das muß also (hoffentlich nur) bis Montag warten, und schon kann ich mit meinem Baby loslegen.
Nachdem diese Dinge geklärt waren, wußte ich noch nicht wirklich was mit mir anzufangen. Da dieser Zustand bei Florian noch viel stärker ausgeprägt war, habe ich mich dazu entschlossen, wieder einmal mit dem Fahrrad loszufahren.
Diesmal sollte es in Richtung Osten gehen. Ich fuhr also zunächst wieder bis zum Strand, und dann entlang der Küste fleißig nach Osten, als grobes Ziel hatte ich mir Montecito gesetzt. Das ist ein Ortsteil von Santa Barbara, in dem u.a. auch Tom Cruise und Kevin Costner wohnen (wie mir gesagt wurde). Die beiden wollte ich eigentlich mal fragen, wie man am einfachsten an eine erfolgreiche Karriere in Hollywood kommt – also gings auch schon los!
Irgendwann unterwegs hat mir die Gegend gerade gut gefallen und ich beschloß, eine Pause einzulegen. Irgendwie erinnerte mich die ganze Szenerie (von den Palmen mal abgesehen) an unseren eintägigen Aufenthalt in der Provence vom Vorjahr, und so träumte ich vor mich hin.
Ich saß gar nicht lange auf der Bank, da fragte mich ein asiatischer Tourist, wo denn der Zoo sei. Ich hatte zwar keine Ahnung, aber immerhin eine Karte. Also schauten wir kurz in die Karte, und eigentlich sollte der Zoo direkt in unserer Nähe sein. Ein kurzer Blick in die Landschaft zeigte auch schon eine Giraffe,
das mußte es wohl sein. :-) Über diesen Zufall haben wir erstmal kurz gelacht, dann ging er weiter und ich fuhr weiter auf dem Radweg nach Montecito.
Dort angekommen gab es auf den ersten Blick gar nicht so viel zu sehen, und weil es auch nicht mehr ganz so früh am Tage war, hab ich zuerst mal ein Essen gesucht. Danach bin ich noch etwas lustlos die Straße auf der ich mich befand auf und ab gefahren, weder Tom noch Kevin (die Filmstars) waren zu sehen, also trat ich die Rückreise an.
Wieder im eigentlichen Santa Barbara (Downtown) angekommen, fiel mein Blick auf einen Starbucks am Straßenrand. Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen und machte noch eine kleine Pause.
Da ich von Wurzel erfahren habe, daß Lebensweisheiten (insbesondere Christians) gerade sehr hoch im Kurs stehen, will ich die Chance nutzen und auch mal eine loswerden: Wenn ihr mal im Starbucks seid und nicht wißt was ihr nehmen sollt, dann entscheidet euch für einen Caramel Macchiato! Die Größe spielt keine wirkliche Rolle, aber wenn Wochenende ist, dann bestellt euch Schlagsahne obendrauf. Das Ganze muß dann noch mit Schokopulver verfeinert werden – fertig ist ein wunderbarer und superleckerer Kaffee! :-)
Ich hab das jedenfalls so gemacht und mich dann erstmal auf einer Bank in der Sonne erholt – zu den Klängen von Metallica.
Danach gings auf der State Street weiter in Richtung Heimat. An einer der roten Ampeln stand dann vor mir ein Bus mit Kindern auf den hintersten Sitzen. Nachdem eines der Mädchen gewunken hatte und ich zurückgewunken habe, drehte sich auch ein kleiner Junge um. Dem hab ich grinsend die Zunge rausgesteckt. Das fand der so klasse, dass er alle Grimassen aus sich rausgeholt hat, die ihm einfielen – zum Totlachen. Selbst Passanten am Rand haben das mitbekommen – sehr lustig!
Als ich dann daheim angekommen war, gings noch schnell mit Florian in den Supermarkt und dann wollten wir abends noch irgendwie weggehen, es war immerhin Florians letzter Abend. Genauso haben wirs auch gemacht. Da wir leider etwas spät losgekommen sind, hat uns dieses Mal ein weiteres Detail amerikanischer Feierkultur besonders gestört: alles schließt zwischen halb und um zwei!! Furchtbar!
Im Automobilclub konnten wir das Auto soweit auf mich ummelden, leider war es aber nicht möglich, eine Versicherung abzuschließen, das muß also (hoffentlich nur) bis Montag warten, und schon kann ich mit meinem Baby loslegen.
Nachdem diese Dinge geklärt waren, wußte ich noch nicht wirklich was mit mir anzufangen. Da dieser Zustand bei Florian noch viel stärker ausgeprägt war, habe ich mich dazu entschlossen, wieder einmal mit dem Fahrrad loszufahren.
Diesmal sollte es in Richtung Osten gehen. Ich fuhr also zunächst wieder bis zum Strand, und dann entlang der Küste fleißig nach Osten, als grobes Ziel hatte ich mir Montecito gesetzt. Das ist ein Ortsteil von Santa Barbara, in dem u.a. auch Tom Cruise und Kevin Costner wohnen (wie mir gesagt wurde). Die beiden wollte ich eigentlich mal fragen, wie man am einfachsten an eine erfolgreiche Karriere in Hollywood kommt – also gings auch schon los!
Irgendwann unterwegs hat mir die Gegend gerade gut gefallen und ich beschloß, eine Pause einzulegen. Irgendwie erinnerte mich die ganze Szenerie (von den Palmen mal abgesehen) an unseren eintägigen Aufenthalt in der Provence vom Vorjahr, und so träumte ich vor mich hin.
Ich saß gar nicht lange auf der Bank, da fragte mich ein asiatischer Tourist, wo denn der Zoo sei. Ich hatte zwar keine Ahnung, aber immerhin eine Karte. Also schauten wir kurz in die Karte, und eigentlich sollte der Zoo direkt in unserer Nähe sein. Ein kurzer Blick in die Landschaft zeigte auch schon eine Giraffe,
das mußte es wohl sein. :-) Über diesen Zufall haben wir erstmal kurz gelacht, dann ging er weiter und ich fuhr weiter auf dem Radweg nach Montecito.
Dort angekommen gab es auf den ersten Blick gar nicht so viel zu sehen, und weil es auch nicht mehr ganz so früh am Tage war, hab ich zuerst mal ein Essen gesucht. Danach bin ich noch etwas lustlos die Straße auf der ich mich befand auf und ab gefahren, weder Tom noch Kevin (die Filmstars) waren zu sehen, also trat ich die Rückreise an.
Wieder im eigentlichen Santa Barbara (Downtown) angekommen, fiel mein Blick auf einen Starbucks am Straßenrand. Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen und machte noch eine kleine Pause.
Da ich von Wurzel erfahren habe, daß Lebensweisheiten (insbesondere Christians) gerade sehr hoch im Kurs stehen, will ich die Chance nutzen und auch mal eine loswerden: Wenn ihr mal im Starbucks seid und nicht wißt was ihr nehmen sollt, dann entscheidet euch für einen Caramel Macchiato! Die Größe spielt keine wirkliche Rolle, aber wenn Wochenende ist, dann bestellt euch Schlagsahne obendrauf. Das Ganze muß dann noch mit Schokopulver verfeinert werden – fertig ist ein wunderbarer und superleckerer Kaffee! :-)
Ich hab das jedenfalls so gemacht und mich dann erstmal auf einer Bank in der Sonne erholt – zu den Klängen von Metallica.
Danach gings auf der State Street weiter in Richtung Heimat. An einer der roten Ampeln stand dann vor mir ein Bus mit Kindern auf den hintersten Sitzen. Nachdem eines der Mädchen gewunken hatte und ich zurückgewunken habe, drehte sich auch ein kleiner Junge um. Dem hab ich grinsend die Zunge rausgesteckt. Das fand der so klasse, dass er alle Grimassen aus sich rausgeholt hat, die ihm einfielen – zum Totlachen. Selbst Passanten am Rand haben das mitbekommen – sehr lustig!
Als ich dann daheim angekommen war, gings noch schnell mit Florian in den Supermarkt und dann wollten wir abends noch irgendwie weggehen, es war immerhin Florians letzter Abend. Genauso haben wirs auch gemacht. Da wir leider etwas spät losgekommen sind, hat uns dieses Mal ein weiteres Detail amerikanischer Feierkultur besonders gestört: alles schließt zwischen halb und um zwei!! Furchtbar!
Freitag, 28. 03. 2008
Nachdem ich an diesem Tag endlich mal etwas länger ausschlafen konnte, und das nach den Strapazen der Woche (ich hatte zusätzlich zur Arbeit eine kleine, aber dennoch nervende Erkältung) und des Vorabends auch nötig hatte, wußte ich zunächst gar nichts mit der Menge an Freizeit anzufangen.
Zum Glück bekam ich von Tom ein Fahrrad geborgt und war so deutlich mobiler, da sich natürlich mit der größeren Reisegeschwindigkeit (auf dem Fahrrad) sofort die Reichweite enorm vergrößert, ohne dass man dabei an Busse gebunden ist. Also fuhr ich als erstes die State Street in Richtung Uni, auf der Suche nach einer Bank.
Dort begann ich, Geld abzuheben, welches ich dann in das Auto von Daniel und Florian investieren wollte. Leider gings das erstens immer nur in 600-$-Schritten und zweitens nur in 20-$-Scheinen. Folglich hatte ich nach dem Bankbesuch nur die Hälfte des gewünschten Betrags, und das auch noch in einem dicken Geldbündel.
Auf dem Weg nach Hause (ich wollte das Bündel dort deponieren) kam ich an einem Rekrutierungs-Laden der Marines vorbei. Am interessantesten fand ich dort ein Motto der Marines, welches ich ab jetzt Frank und Claudia nach jeder erfolgreichen Rechnung zitieren werde: "Earned. Never given." :-) Kaum hatte ich das Geld deponiert, begann auch schon meine Fahrradtour.
Ich fuhr – wie sollte es anders sein – zunächst in Richtung Strand. Dort fand ich erst etwas zu essen, und wollte mich dann nur mal kurz ausruhen. Da ich weder Badehose noch Handtuch dabei hatte, legte ich mich einfach auf mein T-Shirt in den Sand. Der Wind war mir (zum Baden) sowieso noch zu kühl, und so döste ich gemütlich am Strand vor mich hin und bin auch für ein Weilchen eingenickt.
Nach einem kurzen Schläfchen gings weiter entlang der Strandstraße. Die Aussicht war wirklich klasse, selbst Erdhörnchen ließen sich das nicht entgehen.
Während ich so die Straße entlangfuhr passierte es immer wieder, dass man von den Leuten freundlich und lächelnd gegrüßt wird. Die Menschen sind, was das angeht, wirklich sehr nett hier.
Dabei mußte ich direkt an eine Unterhaltung von R.-W. und Karsten in New York denken, wo uns bereits diese Nettigkeiten aufgefallen waren (man wird auch in Geschäften, Taxis, ... immer zuerst gefragt, wie es einem geht). R.-W. hatte sich gerade darüber beklagt, dass es sehr schwer wäre, eine echte Freundschaft zu schließen (das muß ich noch testen, vielleicht hat er ja Recht), und dass das alles nur eine sehr "oberflächliche Freundlichkeit" wäre. Daraufhin meinte Karsten nur trocken und als Anspielung auf Deutschland: "Besser als eine oberflächliche Unfreundlichkeit!" Und dann noch: "Eigentlich nichtmal oberflächlich..."
Darüber grinsend fuhr ich langsam wieder nach Hause und auf dem Weg dahin nochmal zur Bank (in Deutschland war es mittlerweile nach Mitternacht, und damit konnte ich wieder abheben). Insgesamt war ich nach diesem Tag leicht verbrannt von der Sonne, stinkreich :-)
und etwas müde. Nach einem lustigen Besuch eines Clubs gings endlich ins Bett.
Zum Glück bekam ich von Tom ein Fahrrad geborgt und war so deutlich mobiler, da sich natürlich mit der größeren Reisegeschwindigkeit (auf dem Fahrrad) sofort die Reichweite enorm vergrößert, ohne dass man dabei an Busse gebunden ist. Also fuhr ich als erstes die State Street in Richtung Uni, auf der Suche nach einer Bank.
Dort begann ich, Geld abzuheben, welches ich dann in das Auto von Daniel und Florian investieren wollte. Leider gings das erstens immer nur in 600-$-Schritten und zweitens nur in 20-$-Scheinen. Folglich hatte ich nach dem Bankbesuch nur die Hälfte des gewünschten Betrags, und das auch noch in einem dicken Geldbündel.
Auf dem Weg nach Hause (ich wollte das Bündel dort deponieren) kam ich an einem Rekrutierungs-Laden der Marines vorbei. Am interessantesten fand ich dort ein Motto der Marines, welches ich ab jetzt Frank und Claudia nach jeder erfolgreichen Rechnung zitieren werde: "Earned. Never given." :-) Kaum hatte ich das Geld deponiert, begann auch schon meine Fahrradtour.
Ich fuhr – wie sollte es anders sein – zunächst in Richtung Strand. Dort fand ich erst etwas zu essen, und wollte mich dann nur mal kurz ausruhen. Da ich weder Badehose noch Handtuch dabei hatte, legte ich mich einfach auf mein T-Shirt in den Sand. Der Wind war mir (zum Baden) sowieso noch zu kühl, und so döste ich gemütlich am Strand vor mich hin und bin auch für ein Weilchen eingenickt.
Nach einem kurzen Schläfchen gings weiter entlang der Strandstraße. Die Aussicht war wirklich klasse, selbst Erdhörnchen ließen sich das nicht entgehen.
Während ich so die Straße entlangfuhr passierte es immer wieder, dass man von den Leuten freundlich und lächelnd gegrüßt wird. Die Menschen sind, was das angeht, wirklich sehr nett hier.
Dabei mußte ich direkt an eine Unterhaltung von R.-W. und Karsten in New York denken, wo uns bereits diese Nettigkeiten aufgefallen waren (man wird auch in Geschäften, Taxis, ... immer zuerst gefragt, wie es einem geht). R.-W. hatte sich gerade darüber beklagt, dass es sehr schwer wäre, eine echte Freundschaft zu schließen (das muß ich noch testen, vielleicht hat er ja Recht), und dass das alles nur eine sehr "oberflächliche Freundlichkeit" wäre. Daraufhin meinte Karsten nur trocken und als Anspielung auf Deutschland: "Besser als eine oberflächliche Unfreundlichkeit!" Und dann noch: "Eigentlich nichtmal oberflächlich..."
Darüber grinsend fuhr ich langsam wieder nach Hause und auf dem Weg dahin nochmal zur Bank (in Deutschland war es mittlerweile nach Mitternacht, und damit konnte ich wieder abheben). Insgesamt war ich nach diesem Tag leicht verbrannt von der Sonne, stinkreich :-)
und etwas müde. Nach einem lustigen Besuch eines Clubs gings endlich ins Bett.
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