Wie bereits erwähnt, ging es am Samstag zeitig los – ich wollte mich um 10 in IV mit Lynn treffen und dann sollte unser Tagesausflug nach LA beginnen. Endlich war es soweit und ich konnte mir mal LA anschauen! Das Wetter in Santa Barbara sah auch eher schlecht aus, also nichts wie weg!
Sonst hatte niemand Zeit und so wollten wir eben zu zweit losfahren.
Aus um 10 wurde dann (nach kurzen Telefonaten) eher halb elf, aber dafür war dann das Auto schon vollgetankt und wir hatten ja im Prinzip auch keinen Zeitdruck. Leider auch keine Karte bzw. Reiseführer. Deswegen gings zunächst in einen Buchladen, dort haben wir uns kurz informiert. Im Auto hab ich dann tatsächlich noch eine Kalifornien-Karte von Tom gefunden, in der haben wir markiert, wo wir überall hin wollen.
Nach dieser kurzen Planungsphase (und einem schnellen Abstecher in den Supermarkt) gings dann gegen 12 Uhr los: Immer die 101 entlang. Wir wollten erst zwei Strände abklappern: Santa Monica Beach und Venice Beach. Nachdem wir in Santa Monica einen Parkplatz gefunden hatten (auf der Parkuhr waren sogar noch 38 Minuten übrig) sind wir zuerst zum Meer gegangen. Dort fanden wir einen wunderschönen, breiten und warmen Sandstrand. Es war windig, aber der Sand war angenehm und die Sonne schien.
Diesen Strand sind wir erst eine Weile abgelaufen. Direkt dahinter führt der Highway entlang und in Strandnähe stehen ein paar bunte, kleine Häuser.
Nach dem Rundgang dort haben wir uns einen Vergnügungspark angeschaut, der direkt am Strand war. Es gab da die typischen Dinge: Von Buden mit verschiedenem Essen bis hin zur Achterbahn.
Dann – mittlerweile war die Parkuhr so gut wie abgelaufen – gings zurück zum Auto und auf nach Venice Beach (die Strände gehen ineinander über). Da Lynn dort schon einmal war, wußte sie, wo wir möglicherweise kostenlos parken können und das hat auch wieder geklappt – optimal. In Venice gibt es ein Viertel, was in gewisser Weise an Venedig erinnern soll (daher auch der Name). Statt Straßen gibt es da Kanäle, die mit Wasser gefüllt sind.
Von dort aus sind wir dann zum Strand gegangen. Venice Beach soll berühmt sein für die Vielfalt an Leuten, die man da treffen kann: Arme, Reiche und Verrückte bzw. Selbstdarsteller, die versuchen, ihre Produkte (CDs, Graffitti, ...) an den Mann zu bringen. Wir haben tatsächlich zahllose Menschen und Buden bzw. kleine Läden gesehen, sehr lustig.
Eine weitere aus dem Fernsehen mehr oder weniger bekannte Attraktion dort sind Fitness-Studios im Freien.
Nachdem wir da eine Weile herumgelaufen waren, gab es Funnel Cake gegen den Hunger. Ein Funnel Cake ist frittierter Teig mit Zucker, Sahne und Erdbeeren. Sehr lecker!
Da es am Meer relativ windig war, haben wir uns nach diesem Schmaus auf den Weg nach Hollywood gemacht. Zuerst gings aber nach Beverly Hills. Enge Straßen und starke Steigungen bzw. Gefälle haben alles aus dem Auto herausgeholt, aber der Ausblick war fantastisch.
Stars haben wir nicht gesehen, aber dafür eine schöne Wohngegend ohne Hang zum Understatement.
Von dort aus ging der Weg weiter Richtung Hollywood. Dort konnten wir zum Sound von "Lost in Hollywood" (System of a Down) all die bekannten Straßen befahren: Sunset Boulevard, Santa Monica Boulevard und Hollywood Boulevard.
Nachdem wir (wieder relativ zügig) einen Parkplatz gefunden hatten, gings zum Walk of Fame – die berühmten "Sterne". Das Ganze ist übrigens deutlich dezentraler, als man sich das vielleicht vorstellt: Über viele Meter (und auf beiden Seiten zweier senkrechter Straßen) ziehen sich zahllose Sterne hin, in den meisten stehen Namen, die mir nichts sagen. Aber wir haben auch Johnny Cash und Leonard Bernstein gefunden!
Als Nächstes stand natürlich ein Besuch des Hollywood-Schriftzuges auf dem Programm. Dort gibt es zwar NICHTS zu sehen, aber ohne ein Foto kann man da nicht vorbeifahren. :-)
Als letzter Programmpunkt (mittlerweile war es schon kurz vor acht) stand noch das Getty-Museum auf dem Plan. Bisher hatten wir alle Vorhaben recht gut abgearbeitet, also gings (vorbei an den Universal Studios) zum Museum. Das Gelände war riesig: es gab eine eigene Tiefgarage und einige sehr große Gebäude. Wir hatten genau eine Stunde und schauten uns da einige Werke von Monet, van Gogh, Caspar David Friedrich und anderen (mir) bekannten und unbekannten Malern an.
Schließlich konnten wir auch noch einen wunderschönen Blick auf das nächtliche LA erhaschen und ein bisschen durch den Garten bzw. den Park des Museums laufen.
Danach gings zurück nach Santa Barbara. Unterbrochen wurde die Heimfahrt von einem kurzen Ess- und Tankstop unterwegs. Wir haben einen echt amerikanischen Burger in einem mexikanischen Fast-Food-Restaurant verdrückt.
In IV angekommen waren wir noch ein paar Minuten auf einer Party, aber im Großen und Ganzen viel zu müde, um richtig zu feiern. Deswegen hab ich dann Lynn und die anderen heimgefahren und hab mich selbst auch nur noch ins Bett geschmissen.
Der Tag war wirklich herrlich, und ich finde LA echt schön! Irgendwann muß ich mir dort noch weitere Stadtteile anschauen, dafür war dann leider doch keine Zeit.
Nach der kurzen Nacht von Freitag war ich jedenfalls vollkommen ko...
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