Für Samstag war gleich am Morgen ein Termin angesetzt: Ich hatte vor, das Auto von Florian und Daniel zu erwerben, und dazu mußte ich auf die Zulassungsstelle. Da Tom selbst sehr viel mit Autos zutun hat, und auch ein Autofan ist, kennt er einige Leute im kalifornischen Automobilclub sehr gut. Deswegen sind wir zusammen dorthin gefahren, da die Leute auf der Zulassungsstelle meistens ungehalten und störrisch sind.
Im Automobilclub konnten wir das Auto soweit auf mich ummelden, leider war es aber nicht möglich, eine Versicherung abzuschließen, das muß also (hoffentlich nur) bis Montag warten, und schon kann ich mit meinem Baby loslegen.
Nachdem diese Dinge geklärt waren, wußte ich noch nicht wirklich was mit mir anzufangen. Da dieser Zustand bei Florian noch viel stärker ausgeprägt war, habe ich mich dazu entschlossen, wieder einmal mit dem Fahrrad loszufahren.
Diesmal sollte es in Richtung Osten gehen. Ich fuhr also zunächst wieder bis zum Strand, und dann entlang der Küste fleißig nach Osten, als grobes Ziel hatte ich mir Montecito gesetzt. Das ist ein Ortsteil von Santa Barbara, in dem u.a. auch Tom Cruise und Kevin Costner wohnen (wie mir gesagt wurde). Die beiden wollte ich eigentlich mal fragen, wie man am einfachsten an eine erfolgreiche Karriere in Hollywood kommt – also gings auch schon los!
Irgendwann unterwegs hat mir die Gegend gerade gut gefallen und ich beschloß, eine Pause einzulegen. Irgendwie erinnerte mich die ganze Szenerie (von den Palmen mal abgesehen) an unseren eintägigen Aufenthalt in der Provence vom Vorjahr, und so träumte ich vor mich hin.
Ich saß gar nicht lange auf der Bank, da fragte mich ein asiatischer Tourist, wo denn der Zoo sei. Ich hatte zwar keine Ahnung, aber immerhin eine Karte. Also schauten wir kurz in die Karte, und eigentlich sollte der Zoo direkt in unserer Nähe sein. Ein kurzer Blick in die Landschaft zeigte auch schon eine Giraffe,
das mußte es wohl sein. :-) Über diesen Zufall haben wir erstmal kurz gelacht, dann ging er weiter und ich fuhr weiter auf dem Radweg nach Montecito.
Dort angekommen gab es auf den ersten Blick gar nicht so viel zu sehen, und weil es auch nicht mehr ganz so früh am Tage war, hab ich zuerst mal ein Essen gesucht. Danach bin ich noch etwas lustlos die Straße auf der ich mich befand auf und ab gefahren, weder Tom noch Kevin (die Filmstars) waren zu sehen, also trat ich die Rückreise an.
Wieder im eigentlichen Santa Barbara (Downtown) angekommen, fiel mein Blick auf einen Starbucks am Straßenrand. Die Gelegenheit wollte ich mir nicht entgehen lassen und machte noch eine kleine Pause.
Da ich von Wurzel erfahren habe, daß Lebensweisheiten (insbesondere Christians) gerade sehr hoch im Kurs stehen, will ich die Chance nutzen und auch mal eine loswerden: Wenn ihr mal im Starbucks seid und nicht wißt was ihr nehmen sollt, dann entscheidet euch für einen Caramel Macchiato! Die Größe spielt keine wirkliche Rolle, aber wenn Wochenende ist, dann bestellt euch Schlagsahne obendrauf. Das Ganze muß dann noch mit Schokopulver verfeinert werden – fertig ist ein wunderbarer und superleckerer Kaffee! :-)
Ich hab das jedenfalls so gemacht und mich dann erstmal auf einer Bank in der Sonne erholt – zu den Klängen von Metallica.
Danach gings auf der State Street weiter in Richtung Heimat. An einer der roten Ampeln stand dann vor mir ein Bus mit Kindern auf den hintersten Sitzen. Nachdem eines der Mädchen gewunken hatte und ich zurückgewunken habe, drehte sich auch ein kleiner Junge um. Dem hab ich grinsend die Zunge rausgesteckt. Das fand der so klasse, dass er alle Grimassen aus sich rausgeholt hat, die ihm einfielen – zum Totlachen. Selbst Passanten am Rand haben das mitbekommen – sehr lustig!
Als ich dann daheim angekommen war, gings noch schnell mit Florian in den Supermarkt und dann wollten wir abends noch irgendwie weggehen, es war immerhin Florians letzter Abend. Genauso haben wirs auch gemacht. Da wir leider etwas spät losgekommen sind, hat uns dieses Mal ein weiteres Detail amerikanischer Feierkultur besonders gestört: alles schließt zwischen halb und um zwei!! Furchtbar!
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