Tuesday, April 1, 2008

Freitag, 28. 03. 2008

Nachdem ich an diesem Tag endlich mal etwas länger ausschlafen konnte, und das nach den Strapazen der Woche (ich hatte zusätzlich zur Arbeit eine kleine, aber dennoch nervende Erkältung) und des Vorabends auch nötig hatte, wußte ich zunächst gar nichts mit der Menge an Freizeit anzufangen.

Zum Glück bekam ich von Tom ein Fahrrad geborgt und war so
deutlich mobiler, da sich natürlich mit der größeren Reisegeschwindigkeit (auf dem Fahrrad) sofort die Reichweite enorm vergrößert, ohne dass man dabei an Busse gebunden ist. Also fuhr ich als erstes die State Street in Richtung Uni, auf der Suche nach einer Bank.
Dort begann ich, Geld abzuheben, welches ich dann in das Auto
von Daniel und Florian investieren wollte. Leider gings das erstens immer nur in 600-$-Schritten und zweitens nur in 20-$-Scheinen. Folglich hatte ich nach dem Bankbesuch nur die Hälfte des gewünschten Betrags, und das auch noch in einem dicken Geldbündel.
Auf dem Weg nach Hause (ich wollte das Bündel dort
deponieren) kam ich an einem Rekrutierungs-Laden der Marines vorbei. Am interessantesten fand ich dort ein Motto der Marines, welches ich ab jetzt Frank und Claudia nach jeder erfolgreichen Rechnung zitieren werde: "Earned. Never given." :-) Kaum hatte ich das Geld deponiert, begann auch schon meine Fahrradtour.



Ich fuhr – wie sollte es anders sein – zunächst in Richtung Strand. Dort fand ich erst etwas zu essen, und wollte mich dann nur mal kurz ausruhen. Da ich weder Badehose noch Handtuch dabei hatte, legte ich mich einfach auf mein T-Shirt in den Sand. Der Wind war mir (zum Baden) sowieso noch zu kühl, und so döste ich gemütlich am Strand vor mich hin und bin auch für ein Weilchen eingenickt.



Nach einem kurzen Schläfchen gings weiter entlang der
Strandstraße. Die Aussicht war wirklich klasse, selbst Erdhörnchen ließen sich das nicht entgehen.



Während ich so die Straße entlangfuhr passierte es immer wieder, dass man von den Leuten freundlich und lächelnd gegrüßt wird. Die Menschen sind, was das angeht, wirklich sehr nett hier.
Dabei mußte ich direkt an
eine Unterhaltung von R.-W. und Karsten in New York denken, wo uns bereits diese Nettigkeiten aufgefallen waren (man wird auch in Geschäften, Taxis, ... immer zuerst gefragt, wie es einem geht). R.-W. hatte sich gerade darüber beklagt, dass es sehr schwer wäre, eine echte Freundschaft zu schließen (das muß ich noch testen, vielleicht hat er ja Recht), und dass das alles nur eine sehr "oberflächliche Freundlichkeit" wäre. Daraufhin meinte Karsten nur trocken und als Anspielung auf Deutschland: "Besser als eine oberflächliche Unfreundlichkeit!" Und dann noch: "Eigentlich nichtmal oberflächlich..."

Darüber grinsend fuhr ich langsam wieder nach Hause und auf dem Weg dahin nochmal zur Bank (in Deutschland war es mittlerweile nach Mitternacht, und damit konnte ich wieder abheben). Insgesamt war ich nach diesem Tag leicht verbrannt von der Sonne, stinkreich :-)



und etwas müde. Nach einem lustigen Besuch eines Clubs gings endlich ins Bett.

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