Mit dem Dienstag und dem Guggenheim-Museum begann R.-W.'s Museumsmarathon. Da ich persönlich mehr Wert darauf lege, Land und Leute kennenzulernen und nicht Gemälde oder Skulpturen (R.-W. wird mich für diese Bemerkung hassen!) schloss ich mich zunächst mit Karsten zusammen und wir besichtigten die Wall Street.
Leider ist es aufgrund der aktuellen Sicherheitslage (oder des schlechten Dollarkurses? :-D ) nicht möglich, die "New York Stock Exchange" von innen zu besichtigen. Verhindert wird das durch zahlreiche Absperrungen, die nur von Mitarbeitern bzw. angemeldeten Gästen passiert werden dürfen. Das war nicht weiter schlimm, immerhin sahen wir trotzdem den Financial District und ein paar Kurse, die auf Laufbändern durchliefen.
In direkter Nähe ist übrigens "Tiffanys" – ein nobler Diamantladen, in dem man scheinbar und zu meiner Enttäuschung nicht frühstücken konnte.
Nach diesem kurzen Abstecher zur Börse hatte ich mir vorgenommen, ein bisschen Schlagzeug zu spielen und mir dafür diverse Musikgeschäfte herausgesucht. Karsten war derweil auf eigene Faust unterwegs. Der erste von mir angesteuerte Laden – der East Village Music Store – war leider geschlossen und so fuhr ich weiter mit der U-Bahn in Richtung Times Square. Nicht all zu weit davon entfernt fand sich dann Manny's und Sam Ash Music. Ersterer entpuppte sich als Gitarrenladen – Wurzel hätte hier seine Freude gehabt.
Sam Ash hatte wirklich zahlreiche wunderschöne Instrumente zu besichtigen, die Probe-Abteilung beschränkte sich aber leider auf ein paar elektronische Geräte. Immerhin konnte ich mich dann für ein paar Minuten auf einem 5000-$-Roland-Modell austoben.
Übrigens: Trotz des respektablen Preises für mich keine Alternative. Zum Üben daheim reicht ein preiswertes Elektronisches und eine echte Trommel kann auch dieses Luxusgerät nicht ersetzen.
Nach diesem dennoch wunderbaren Erlebnis hatte ich mich mit Karsten zum Mittagessen verabredet, was wir dann auch bei KFC am Grand Central bekamen.
Am Nachmittag wollten wir dann zu R.-W. stoßen, der noch im Guggenheim-Museum war. Das hat auch wunderbar geklappt und so rundete die Ausstellung eines asiatischen Künstlers – Cai Guo-Qiang – diesen Kulturtag ab.
Das Lieblingsmedium des Künstlers ist Schwarzpulver. Zum einen hat er damit Bilder produziert und zum anderen verschiedene Explosionen die dann gefilmt wurden. Naja.
Eine Stunde vor Schluß konnten wir noch einen kostenlosen Eilrundgang im Museum of American History absolvieren und sahen auf diese Weise zahlreiche Dinoskelette und Schaukästen.
Das Abendbrot war dieses Mal auch wieder eine echte Neuerung: Es gab ein reichhaltiges Büffet, von dem man sich nehmen konnte, worauf man Appetit hatte. Abgerechnet wurde nach Gewicht. Alles in allem sehr lecker und interessant – auch wenn man wohl dazu tendiert, seinen Teller zu überfrachten.
R.-W. und Karsten hatten an diesem Abend noch einen Kinobesuch geplant. Ich konnte mich aber für den Film "Vantage Point" nicht wirklich erwärmen und zog mich nach einem kurzen Rundgang über den Times Square (bei dem ich übrigens endlich Badelatschen erstehen konnte!) ins Hostel zurück.
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