Gerade ist wieder so ein Moment, der sich ideal zum Bloggen eignet (wenn ich mich davon abhalten kann, die legal und kostenlos heruntergeladene Variante von GTA2 zu spielen). Zum wunderbaren Sound einer vorhin sehr billig erworbenen CD der legendären Ramones schwelge ich in den Erinnerungen der letzten Woche... Los gehts:
Der Samstag sollte ein Tag werden, mit NOCH früherem Aufstehen als es ohnehin die ganze Woche stattfindet. Der Grund: Wir wollten zu viert nach San Francisco fahren.
Nachdem ich – wieder einmal – den falschen Wecker gestellt hatte (den, der nur an Wochentagen, nicht aber am Wochenende weckt) und mich Florian kurz vor sechs erst wecken mußte, ging es dann etwas hektischer los. Sollte der Traum vom iPhone Wirklichkeit werden, hat dieses Elend hoffentlich ein Ende... Zum Glück hatte ich am Abend vorher schon alles Wichtige gepackt, und so fiel meine Verspätung letztlich gar nicht auf.
Um kurz vor halb sieben ging die Fahrt dann auch schon los. Wir hatten uns entschieden, auf dem Weg nach San Francisco nicht den direkten Weg über den Highway 101 zu nehmen, sondern den landschaftlich deutlich wertvolleren Highway 1. Dieser geht gemütlich und mit zahllosen Kurven genau an der Küste entlang und das nutzten wir natürlich für einige Foto-Stops.
Unterwegs mußten wir hin und wieder auch tanken und eigentlich war auch ein Stopp für ein Frühstück angesetzt. Da die Landschaft teilweise ziemlich einsam war, hat sich dieses dann zwar auch kurz vor Mittag verschoben, aber so konnte ich durch das Verzehren eines leckeren Steaks gleich zwei Mahlzeiten mit einer abdecken.
Da sich die Strecke wirklich lange hinzog,
mußten wir zwischendurch noch im Hostel anrufen, dass sich unsere Ankunft etwas verzögern würde. Schließlich wollten wir ja nicht, dass unsere Nachtlager im 6- bzw. 8-Mann-Zimmer auch noch an Andere vergeben werden.
Kurz vor 16 Uhr haben wir dann schließlich San Francisco erreicht. Da wir nicht GANZ genau wußten, wie wir zu fahren haben, sind wir gleich zu Beginn auf "Twin Peaks" gelandet – zwei relativ hohe Berge in der Stadt. Diese werden entsprechend als Aussichtspunkte genutzt und wir konnten und schonmal einen groben Überblick verschaffen. Auch die Golden Gate Bridge war schon in der Ferne zu erkennen, zumal das Wetter wirklich spitze war!
Von diesem Punkt aus starteten wir dann (über Teile des 49 Scenic Drive, eine sehr schöne Strecke) in den Häuserdschungel nach Downtown um unsere Unterkünfte zu finden. Daniel und Julia hatten es sich in einem Hotel gemütlich gemacht, während Florian und ich die spottbillige Hostelübernachtung bevorzugten. Beide Plätze waren relativ schnell gefunden und lagen "nur" ca. 25 Minuten Fußweg auseinander. Man brauchte aber gar nicht so lange in dieser Stadt unterwegs zu sein um die typische Szenerie bereits zu erkennen -
überall gab es sehr steile Straßen, die teilweise noch von sogenannten Cable Cars (seinerzeit die einzige Transportmöglichkeit, da Pferde zu schwach für die Steigung waren) befahren wurden.
Das Hostel selbst lag sogar ein wenig zentraler als das Hotel und wir wohnten nur wenige Blocks entfernt von Chinatown (übrigens seinerzeit die erste chinesische Siedlung außerhalb Chinas und auch ziemlich groß).
Nachdem wir eingecheckt waren und soweit unsere Sachen sortiert hatten, waren wir auch schon bereit die Stadt ein bisschen zu erkunden. Da Daniel und Julia noch nicht ganz soweit waren, gingen Florian und ich zunächst allein los. Wir suchten uns etwas zum Abendessen. Diesmal gabs asiatisch – Ente und Reis für gar nicht mal so viel Geld. Das Beste an der Kneipe war neben der angenehmen Musik aber die Tatsache, dass es dort Pilsner Urquell vom Fass gab!! Endlich bekam ich wieder mal ein richtiges Bier! Ich spürte, wie wieder Leben in meinen müden Körper fuhr! Sicherheitshalber habe ich gleich noch ein zweites bestellt – wer weiß, wann man wieder in den Genuß kommt...
Im Anschluß daran stellte sich die Frage, wie wir den Rest des Abend verbringen sollten. Irgendwann hatten wir uns dann zu einem Club durchgefragt, dem "Mr. Smiths". Der war eigentlich ganz angenehm anzuschauen und die Leute waren auch ok, aber musikalisch war das Ganze zu kompliziert für mich. Später kamen auch Julia und Daniel nach und während im wesentlichen Black Music lief amüsierten sich die drei (die das auch noch mochten!) und ich hielt mich mit Guiness über Wasser. Irgendwann waren wir dann wieder im Hostel (nachdem wir die Funktionsweise des Türöffners erkundet hatten) und ich schlief in einem riesigen, stickigen Zimmer voller Leute zum gleichmäßigen Schnarchen der Mitbewohner ein...
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