Jetzt, am La Guardia Flughafen in New York, kurz vor dem Start nach New Orleans kann ich mit meiner Reisebeschreibung fortfahren.
Der dritte Tag begann – nach dem üblichen Morgenritual – mit einem längeren Spaziergang durch den Central Park, welcher lediglich 5 Minuten zu Fuß vom Hostel entfernt liegt. Insgesamt war dort alles ziemlich winterlich: Braungrüne, abgesperrte Wiesen, Schlamm und nur wenige Menschen. Hier und da ein Jogger.
Von dem Hochhausdschungel und Stadtlärm war insgesamt im Park nahezu nichts mehr zu spüren. Am Südende angekommen gab es im Park eine Eislaufbahn vor der unglaublichen Hochhauskulisse und dem Rockefeller Center. Das ebenfalls zu erkennende "Essex House" ist vom einem Poster relativ bekannt.
Von diesem Punkt aus liefen wir vorm Rockefeller Center vorbei – zu einem Besuch der Aussichtsterrasse konnten wir uns zu diesem Zeitpunkt noch nicht entschließen.
Im weiteren Tagesverlauf wollten wir noch verschiedene Viertel in Manhattan ablaufen. Am Anfang lag Chinatown auf dem Weg. Insgesamt erinnerte mich die Szenerie dort an den Markt, den ich in Seoul einst besichtigt hatte. In Chinatown waren aber die Geschäfte bei weitem nicht so dicht, die Strassen etwas breiter und insgesamt die Menschendichte geringer. Das Warenangebot war aber zumindest ähnlich: Eine riesige Fülle von Meeresbewohnern, Pilzen, Obst und Gemüse. Nur Frösche in der Tonne hab ich leider nicht gesehen.
In einem kleinen Imbiß an der Straße konnten wir uns zu einem Mittagessen durchri ngen - chinesisches Essen zu einem sehr guten Preis. Nachdem wir alle gesättigt waren gings weiter ins benachbarte Little Italy. Das war schon deutlich kleiner und übersichtlicher, vor allem gabs es italienische Restaurants und Läden, die alle verschiedenen Arten von Pasta verkauften. (Das Flugzug ist nun bestiegen, und wir sind unterwegs nach New Orleans – Zeit genug, um weiterzuschreiben. Den Boden sieht man wegen dichter Wolken sowieso nicht.)
Nach dem kurzen Intermezzo in Little Italy gings direkt im Anschluß weiter nach Soho. Zunächst war niemandem klar, was dieses Viertel ausmacht, und ich glaube Karsten und R.-W. haben auch nie wirklich einen Unterschied zu anderen Vierteln gesehen. Möglicherweise bin ich aufgrund von Informationen aus dem "Lonely Planet" mit der Erwartung ein Szeneviertel zu sehen nach Soho gekommen – mir kam es jedenfalls irgendwie stylisch vor. Den Häusern an sich hat man das nichtmal angesehen, aber auffällig waren die zahllosen Modegeschäfte und Boutiquen. Hier habe ich mir auch vorgenommen, später noch einen Shopping-Tag in New York einzulegen. (Hier entstand auch das Bild mit dem hübschen Feuerwehrauto.)
Hauptziel an diesem Tag war jedoch der Apple Store in Soho, welcher die Form eines Glaswürfels haben sollte. Ganz nachvollziehbar war das wohl nur von innen aber immerhin konnte man das gesamte Apple-Sortiment anschauen und testen - sehr schön! Auch hier half uns wieder einmal die Münze beim Finden des richtigen Weges!
Der krönende Abschluß war nun der Besuch des Empire State Buildings. R.-W. hatte von einem Freund einen Tipp bekommen, man müsse nur sagen, daß man Sprachschüler ist, schon kann man in den 63. Stock - zum Nulltarif. Gesagt, getan. Wir gingen mit den gefestigten Blicken erfahrener Sprachschüler in Richtung Lift, es trennten uns nur noch Drehkreuze (gut beobachtet von einem Security Officer) vom Ziel! Der Versuch, diese zu passieren scheiterte jedoch (weil sie nur in die andere Richtung öffneten) und der Security Officer gab uns den Hinweis, dass wir von der anderen Seite an den Lift herankommen. Insgesamt kein sehr professioneller Auftritt, aber wir haben es tatsächlich in die Sprachschule geschafft und konnten von oben aus ein paar Blicke erhaschen – ein sehr guter Tipp also!
Für den Abend hatten wir uns Jazz vorgenommen und sind dazu ins "B. B. King", einem Jazzclub am Times Square. Dort spielte Jon Paris und Band, jedoch hatte das Ganze mehr den Charme einer Talentshow – nach und nach kamen immer neue Musiker auf die Bühne und zeigten ihre Künste!
Besonders erwähnenswert ist dabei wohl Bobby T. (Bob Turrallo??), der mit seiner Energie den ganzen Raum anheizte und nebenbei wunderbar Schlagzeug spielte!
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